Verdiente sich ein Sonderlob von Trainerin Lisa Bonds: Die fleißige Annika Jendrian (Mi.) vom TSV Malmsheim. Foto: privat

Die Basketballerinnen des TSV Malmsheim starten gegen BBU Ulm 2 reichlich schwach und hören beim 58:52-Sieg dafür stark auf. Die KSG Gerlingen unterliegt dem Spitzenreiter TSG Söflingen.

Powernap nennt man ein kurzes, erholsames Nickerchen, nach dem man wieder voller Energie steckt. Üblicherweise macht man das zur Mittagszeit, die Basketballerinnen des TSV Malmsheim haben die kurze Schlafphase offenbar an den Beginn ihrer Partie gegen BBU Ulm 2 gelegt. 8:20 stand es nach dem ersten Viertel, und Lisa Bonds klagte: „Wir waren nicht spritzig genug und haben das Viertel voll verschlafen.“

Die Trainerin rüttelte ihr Oberliga-Team noch rechtzeitig auf – mit Worten und Taten. Nach einem deutlichen Weckruf vor Beginn des zweiten Viertels sowie der Umstellung auf eine direkte Deckung über beinahe das gesamte Spielfeld, übernahm der TSV das Kommando. „Mit der Manndeckung sind die Ulmer nicht zurecht gekommen“, erzählte Bonds, die häufig wechselte, damit die Spielerinnen stets Vollgas geben konnten. Zur Pause lag Malmsheim sechs Punkte vorn.

Vor allem Annika Jendrian verdiente sich dabei eine Eins mit Sternchen. Die 23-Jährige verrichtete in der Defensive Akkordarbeit, sodass selbst Bonds staunte. „Das war mega-super-klasse. Wirklich herausragend“, sagte sie. Darüber hinaus erzielte Jendrian im Angriff zwölf Punkte und war damit hinter Janina Dzubba (15) und gleichauf mit Lena Sroka zweitbeste TSV-Werferin.

Nach der Pause war das Spiel ausgeglichen, der TSV brachte den Sechs-Punkte-Vorsprung ins Ziel und eroberte dank der überraschenden Niederlage des SV Möhringen 2 bei Aufsteiger Konstanz Platz zwei. „Den wollen wir verteidigen“, sagte Bonds.

KSG-Coach stöhnt über Resultat

Die KSG Gerlingen musste sich Spitzenreiter TSG Söflingen beugen, vor den Toren Ulms gab es eine klare 51:71(25:39)-Niederlage. „Das Resultat hätte nicht so deutlich werden müssen“, klagte Coach Tom Schenk, „aber wir hatten zwei kurze Schwächephasen. Sonst war ich zufrieden.“ Bei der KSG erzielten Katarina Kostic und Cora Stürmer (jeweils 13) die meisten Punkte.