Die Neckar Riesen Ludwigsburg können weiter auf eine Wildcard und damit auf den Verbleib in der ersten Basketball-Bundesliga hoffen Foto: Pressefoto Baumann

Die sportlich abgestiegenen Neckar Riesen Ludwigsburg dürfen weiter auf den Verbleib in der Basketball-Bundesliga (BBL) hoffen – denn es steht nun endgültig fest, dass Aufsteiger Düsseldorf Baskets in der kommenden Saison nicht in der ersten Liga spielen wird.

Köln/Stuttgart - Die sportlich abgestiegenen Neckar Riesen Ludwigsburg dürfen weiter auf den Verbleib in der Basketball-Bundesliga (BBL) hoffen – denn es steht nun endgültig fest, dass Aufsteiger Düsseldorf Baskets in der kommenden Saison nicht in der ersten Liga spielen wird. Nach der mündlichen Verhandlung vor dem Schiedsgericht in Köln unter der Leitung von Wolfgang Schreier zogen die Rheinländer ihre Beschwerde gegen die Nichterteilung der Spielgenehmigung zurück.

Die BBL hatte den Düsseldorfern zuvor in zwei Instanzen die Lizenz für das Oberhaus verweigert, weil der Club die wirtschaftlichen Bedingungen nach Ansicht der Liga nicht erfüllt hatte. Die Düsseldorfer hatten sich als Vizemeister der Zweiten Liga Pro A sportlich für die Bundesliga qualifiziert. Der SC Vechta steht jetzt als einziger Aufsteiger in die Bundesliga fest.

Der derzeit unbesetzte Platz wird nun im Rahmen eines Wildcard-Verfahrens vergeben werden. Für 250 000 Euro können die Neckar Riesen sich – trotz des sportlichen Abstiegs – den freien Platz für die BBL-Saison 2013/2014 kaufen. Unter Experten gilt es als sehr wahrscheinlich, dass Ludwigsburg als Tabellen-17. der vergangenen Saison die Wildcard bekommt, zumal es nach Informationen unserer Zeitung zurzeit noch keinen Mitbewerber gibt.

Bis zum 27. Juni können Clubs eine Bewerbung für den 18. Bundesliga-Startplatz einreichen. Ein eventuelles Wildcard-Verfahren fände dann am 2. Juli in Hagen statt, wie die BBL mitteilte.

Eine Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Verfahren ist die nachgewiesene wirtschaftliche Leistungsfähigkeit durch den Lizenzligaausschuss. Die Neckar Riesen aus Ludwigsburg wollen die Wildcard mit Sponsorengeldern finanzieren, die Gehalts-Ausgaben für die Mannschaft sollen davon nicht tangiert sein.