Bemängelt die Wurfquote: SV-Spielertrainer Sven Schewior Foto: Andreas Gorr

Nach zweimaliger Verlängerung setzt es für den Landesligisten SV Leonberg/Eltingen im Verfolgerduell eine 91:97-Auswärtsschlappe. Hauptmanko: eine Horror-Freiwurfquote.

Nach ihrer 91:97-Auswärtsniederlage im Verfolgerduell der Basketball-Landesliga gegen den MTV Stuttgart II – zugleich die zweite Schlappe im fünften Saisonspiel – hatten sich die Verantwortlichen des unterlegenen SV Leonberg/Eltingen im Prinzip eine detaillierte Fehleranalyse schenken können. Denn: die beiden Hauptgründe, weshalb die Korbjäger um den Spielertrainer Sven Schewior trotz einer nach seinen Worten „insgesamt sehr ordentlichen Teamleistung“ zuletzt mit leeren Händen dagestanden haben, waren schnell gefunden.

SV versäumt es, den Sack zuzumachen

„Zum einen haben wir es in der Begegnung inklusive doppelter Verlängerung verpasst, rechtzeitig den Sack zuzumachen und so die Punkte auf unser Konto zu bringen“, sagt Schewior. Nach dem Schlussviertel hatte der Spielstand 70:70-Unentschieden gelautet, ebenso auch nach der ersten Verlängerung, nach welcher es 79:79 stand – ehe urplötzlich die Stuttgarter Gastgeber aufgedreht und nicht zuletzt dank zwei „überragenden Würfen von der Drei-Punkte-Linie“ (Schewior) die Geschicke doch noch in ihre Richtung gedreht hatten. Diese bleiben nach nun fünf Siegen in fünf Spielen makellos vorne.

Und zum anderen? „Auch diesbezüglich müssen wir uns an die eigenen Nasen fassen. Unsere Freiwurfquote in dieser Begegnung war nicht mies, sondern gar unterirdisch“, sprach der Spielertrainer erst gar nicht lange um den heißen Brei herum. Die besagte Quote lag am Schluss bei knapp über 30 Prozent, die Gäste hatten von ihren insgesamt 30 Versuchen lediglich elf Würfe verwandelt – ein Horror-Wert. „Wenn du so viel verballerst, ist es schwierig, etwas Zählbares mitzunehmen. Erst recht, wenn du eigentlich oben im Klassement mitspielen möchtest“, sagte Schewior mit ärgerlichem Unterton.

Jetzt gilt es, Freiwürfe zu trainieren

Nun verbleiben dem Coach und seinem auf Rang vier stehenden Aufgebot zwei Wochen, um im Training die entsprechen Hausaufgaben zu machen – und nicht zuletzt auch Freiwürfe zu trainieren. Der nächste Punktspieleinsatz daheim gegen die SZ Giants Kornwestheim steht erst am Sonntag, 12. November (16 Uhr), auf dem Programm.