John Patrick 2018 beim Final Four in Athen Foto: Pressefoto Baumann

In der Champions League bekommen es die Basketballer der MHP Riesen Ludwigsburg mit interessanten Gegnern zu tun – aus Spanien und Italien.

Mies/Ludwigsburg - Europa, wir kommen! Nach zwei Jahren Abstinenz (wegen sportlicher Nicht-Qualifikation und zuletzt Coronapandemie) sind die Basketballer der MHP Riesen Ludwigsburg wieder im internationalen Geschäft vertreten. Bei der Auslosung der Gruppenphase für die Champions League am Mittwoch in Mies (Schweiz) bekam der Bundesligist folgende Teams gezogen: den Top-Teams Lenovo Teneriffa aus Spanien und Dinamo Sassari aus Italien sowie einem Qualifikanten.

Lesen Sie auch unser Plus-Angebot: Wie die Riesen ihren Neuen den Einstieg erleichtern

Die vier Mannschaften spielen jeder gegen jeden zu Hause und auswärts, der acht Gruppenersten erreich direkt die Runde der letzten 16, die Zwei- und Drittplatzierten spielen in Hin- und Rückspiel nochmals acht Vereine aus. Die 16 Mannschaften werden dann in vier Vierergruppen aufgeteilt, von denen die beiden ersten Clubs das Viertelfinale (best-of-three) erreichen. Halbfinale und Finals werden dann in einem Final-Four-Turnier im Mai ausgespielt. Das hatten die Riesen 2018 in Athen erreicht, wo sie dann allerdings nur den vierten Platz belegten. Dafür wurde John Patrick als Trainer des Jahres in der Champions League ausgezeichnet.

Der US-Amerikaner, der ja möglicherweise auch noch als Bundestrainer im Gespräch ist, hat sich stets für die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb stark gemacht, der Vorsitzende Alexander Reil unterstützt das prinzipiell: „Wenn wir uns sportlich qualifiziert haben, wollen wir auch teilnahmen“, lautet sein Motto, und will davon auch wirtschaftlich profitieren: „Das Minimalziel ist es, eine schwarze Null zu schreiben“, sagt er – solange auch noch nicht geklärt ist, ob oder wie viele Zuschauer zu den Spielen zugelassen sein werden. Los geht die Gruppenphase am 5./6. Oktober, aus der Bundesliga sind noch Ewe Baskets Oldenburg sowie Brose Bamberg (zunächst in der Qualifikation) im Wettbewerb vertreten.