Darüssafaka (li.) wehrt die Riesen-Angriffe ab. Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Ludwigsburgs Basketballer haben es verpasst, in der Champions League in die nächste Runde einzuziehen. Jetzt kommt es zu einem dritten Spiel – und dem großen Zittern?

Der türkische Coach Yakup Sekizkok sollte Recht behalten. „Wir sehen uns in zwei Wochen hier wieder“, hatte er nach der Niederlage im ersten Spiel bei den MHP Riesen Ludwigsburg vor einer Woche angekündigt. Gesagt, getan. Mit dem 83:72 (46:34) am Mittwochabend glich sein Team Darüssafaka in den Play-Ins der Basketball Champions League zum 1:1-Stand aus, so dass am nächsten Dienstag (20 Uhr) erneut in Ludwigsburg ein drittes Spiel über das Weiterkommen entscheiden muss.

Die Chance dazu hat der Bundesligist vor 1500 Zuschauern mit einem katastrophalen zweiten Viertel (8:25) selbst verspielt. Einziger Lichtblick neben Jayvon Graves (16) war der erst 19-jährige Dominykas Pleta, der in knapp zehn Minuten zwei Punkte und zwei Rebounds beisteuerte. Nach einer anfänglichen Acht-Punkte-Führung riss bei der Ludwigsburger Mannschaft völlig der Faden, offensiv wie vor allem defensiv, wo die Riesen das Rebound-Duell haushoch verloren (32:52). „Diese Quote ist nicht akzeptabel“, sagte Trainer Josh King. So kann man kein Spiel gewinnen.

Das soll nun gegen das personell inzwischen deutlich stabilisierte Team aus Istanbul in der dritten Partie vor eigenem Publikum gelingen. Spieler Jonathan Bähre sagte: „Das einzig Gute ist, dass wir noch eine Chance haben.“ Und Coach King fügte nach dem enttäuschenden Auftritt hinzu: „Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir aber besser spielen – viel besser.“