Trainer Josh King mobilisiert die letzten Kräfte. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Hauptsache gewonnen, hieß es für die Riesen am Samstag in Heidelberg. Doch die vielen Spiele gehen an die Substanz – auch am Mittwoch in Stettin?

Es war knapp und am Ende auch etwas glücklich – aber gewonnen ist gewonnen. Und mit dem 75:72-Sieg in Heidelberg schoben sich die MHP Riesen Ludwigsburg in der Basketball-Bundesliga klammheimlich auf Platz drei vor. Allerdings war am Samstagabend deutlich spürbar, dass die vielen Spiele der vergangenen Wochen langsam an die Substanz gehen, zumal der gerade erst von einer Verletzung genesene Jonathan Bähre krank fehlte, und der gesundheitlich ebenfalls angeschlagene Jayvon Graves zwar spielte, aber eben nicht zu hundert Prozent und deshalb in knapp 15 Minuten Spielzeit ohne Punkte bleib.

Glücklicherweise war Kapitän Jorman Polas Bartolo nach seiner Sperre in Göttingen wieder (ausgeruht) dabei und markierte 13 Punkte. Intern übertroffen wurde er noch noch von Jaren Lewis mit 15 Punkten. Bezeichnend für die körperlich fehlende Präsenz war das Rebound-Duell, das mit 49:33 klar an die Heidelberger ging, die aber von der Drei-Punkte-Linie schlecht abschnitten und nur 13,8 Prozent trafen, während es bei den Riesen doch stattliche 40 Prozent waren.

Sportlich weiter geht es für die MHP Riesen nun am Mittwoch (18.30 Uhr), dann in der Champions League bei King Stettin, wo sich die Riesen mit einem Sieg zumindest die Teilnahme an den Play-ins sichern könnten. Doch es ist dann eben auch das sechste Spiel innerhalb von zweieinhalb Wochen, und das fünfte davon auswärts.