Riesen-Coach Josh King war unzufrieden. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Nach zuletzt drei Siegen haben Ludwigsburgs Basketballer in den Niners Chemnitz ihren Meister gefunden. Und am Mittwoch in Istanbul?

Der Tabellenführer war – mindestens – eine Nummer zu groß für die MHP Riesen, die am Samstagabend bei den Niners Chemnitz letztendlich ohne Chance waren undin der Basketball-Bundesliga mit 66:85 (30:38) unterlagen. Defensiv war die Leistung zumindest in der ersten Hälfte noch einigermaßen akzeptabel, doch in der Offensive ging viel zu wenig. „Mit 30 Prozent Trefferquote kann man hier nicht gewinnen“, sagte der Co-Trainer David McCray. Und Silas Melson (13 Punkte) musste am Ende zugeben: „Sie haben gut gespielt, aber auch physischer als wir.“

Auch den Niners gelang nicht alles, doch zumindest Kevin Yebo war mit seinen 27 Punkten von den Ludwigsburgern einfach nicht in den Griff zu bekommen und sagte hinterher zufrieden: „Das Spiel hat Spaß gemacht. Wir haben ihnen unser Spiel aufgedrängt.“ Bei den Riesen, die in der Anfangsphase einmal mit sieben Punkten führten, hatte dagegen Spielmacher Desure Bui einen rabenschwarzen Tag erwischt, aber auch bei seinen Kollegen lief es nicht viel besser. Trainer Josh King war zudem mit dem Einsatz nicht zufrieden und forderte in einer Auszeit: „Bewegt eure Füße!“ Am besten traf auf Ludwigsburger Seite noch Jayvon Graves (15).

Jetzt gilt es, die Partie Spiel schnell abzuhaken, denn bereits am Mittwoch (18 Uhr) steht für die Mannschaft das wichtigere Spiel in der Champions-League-Relegation auf dem Programm. Nach dem Erfolg unter der Woche gegen Darüssafaka aus Istanbul fehlt noch ein weiterer Sieg, um sich für die Runde der Top 16 zu qualifizieren. Eines ist jedoch klar: Dazu ist auf jeden Fall eine deutliche Leistungssteigerung nötig.