Nicht nur Jonathan Bähre kann’s nicht fassen. Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Ludwigsburgs Basketballer konnten in der Liga nicht an das Erfolgserlebnis gegen Athen anknüpfen. Der Vorsitzender Alexander Reil spricht von Druck auf die Trainer.

Fröhliche Weihnachten? Sehen anders aus – zumindest als bei den MHP Riesen Ludwigsburg. Deren Vorsitzender Alexander Reil hatte schon nach dem erfolgreichen Basketball-Krimi am Mittwoch gegen AEK Athen gesagt: „Der Sieg ist nur was wert, wenn wir in der Liga nachlegen.“ Danach sah es am Samstag bei den Löwen Braunschweig lange Zeit aus, genau genommen bis sechs Sekunden vor Schluss, doch am Ende vermieste ein Buzzerbeater von Ahmaad Roorie (18 Punkte) zur 82:83-Niederlage den Ludwigsburgern die Heimfahrt. Jayvon Graves 22 Punkte / 8 Rebounds sowie Silas Melson (15) waren die besten Werfer der Gäste.

Dabei sah es vor allem in der ersten Hälfte recht gut aus für die Riesen: „Da waren wir zu soft, nicht auf den Punkt da und haben die Dinge zu spüren bekommen, in denen Ludwigsburg sehr gut ist“, sagte Braunschweigs Trainer Jesus Ramirez. Nach der Pause und vor allem in letzten Viertel wirkten die Umstellungen, die Riesen verloren wieder einmal komplett den Faden und legten eine ganz schwache Trefferquote an den Abend. Die Niederlagen zuletzt gegen nicht gerade zu den Topteams zählende Mannschaften wie den Mitteldeutschen BC und Braunschweig jedenfalls hegen berechtigte Zweifel, ob es am Ende für das Erreichen der Play-offs reicht.

Richtungsweisend werden dabei schon die beiden Heimspiele nach Weihnachten sein: Am 27. Januar gegen Oldenburg und drei Tage später gegen den Aufsteiger Tübingen (jeweils 20 Uhr) im Derby. Riesen-Coach Jos King sagt: „Wir müssen jetzt einen Weg finden, um nach wieder zurückzuschlagen.“ Denn allzu viele solcher Auftritte wie zuletzt will Alexander Reil nicht mehr sehen und betont: „Jetzt ist Druck da – auch für die Trainer.“ In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!