Immer mehr Kinder wachsen mit geschiedenen Eltern auf. (Symbolbild) Foto: imago/Bihlmayerfotografie

Im verflixten siebten Jahr einer Ehe oder Beziehung gehen viele Verbindungen in die Brüche, so heißt es. Die Statistik zeigt etwas anderes.

Gibt es eigentlich das „verflixte siebte Jahr“ bei Ehepaaren, in dem so viele Beziehungen in die Brüche gehen? Wie man’s nimmt. Denn laut Statistik wurden Scheidungen im vergangenen Jahr am häufigsten im achten Ehejahr rechtskräftig. Insgesamt 848 Paare wurden zu diesem Zeitpunkt offiziell getrennt, nach sieben Jahren waren es 844 und neun Jahre nach der Trauung 792, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Fellbach mitteilte.

 

Die Statistik sagt aber nichts dazu aus, ob der wahre Grund für die Trennung nach sieben Jahren aufgetreten sein könnte. Denn laut Landesamt gibt die Ehedauer die Zeit zwischen dem Jahr der Eheschließung und dem Jahr an, in dem das Scheidungsurteil rechtskräftig wird. „Da die Scheidung in den meisten Fällen erst nach einer einjährigen Trennungszeit ausgesprochen wird, sind Ehen faktisch bereits im siebten oder auch nach dem sechsten Ehejahr am häufigsten zerbrochen“, teilte das Landesamt weiter mit.

Ehe im Südwesten dauert durchschnittlich knapp 16 Jahre

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg 15 761 Ehepaare geschieden, darunter waren auch 129 gleichgeschlechtliche Paare. Im Durchschnitt dauerte eine im vergangenen Jahr geschiedene Ehe im Südwesten knapp 16 Jahre.

Bei jeder sechsten der im vergangenen Jahr aufgelösten Ehen hatten Paare das Jubiläum der Silberhochzeit bereits hinter sich: 330 Ehepaaren ließen sich im Jahr des Ehejubiläums scheiden, immerhin 11 Paare taten dies nach 50 Jahren im Jahr der sogenannten goldenen Hochzeit.

Scheidungshäufigkeit hat sich mehr als verdoppelt

Immer seltener halten Ehen „bis dass der Tod sie scheidet“, wie es anfangs oft noch heißt: In den vergangenen Jahrzehnten ist laut Statistik mit jedem jüngeren Heiratsjahrgang die Scheidungsrate gestiegen. Wurden vom Heiratsjahrgang 1960 noch etwa 15 Prozent der Ehen geschieden, traf dies für den Jahrgang zehn Jahre später auf jedes vierte Ehepaar zu, im Jahrgang 1980 dann bereits für jede dritte Ehe.

„Bei Paaren, die 1995 den Bund der Ehe eingingen, könnte die Scheidungshäufigkeit sogar bei 38 Prozent liegen“, teilte das Landesamt mit. „Damit hat sich die Scheidungshäufigkeit jüngerer Heiratsjahrgänge im Vergleich zu den Ehen aus den 1960er-Jahren mehr als verdoppelt.“ Von den im Jahr 2005 geschlossenen Ehen wurden bislang knapp 28 Prozent geschieden.

Die Statistik sagt aber nichts dazu aus, ob der wahre Grund für die Trennung nach sieben Jahren aufgetreten sein könnte. Denn laut Landesamt gibt die Ehedauer die Zeit zwischen dem Jahr der Eheschließung und dem Jahr an, in dem das Scheidungsurteil rechtskräftig wird. „Da die Scheidung in den meisten Fällen erst nach einer einjährigen Trennungszeit ausgesprochen wird, sind Ehen faktisch bereits im siebten oder auch nach dem sechsten Ehejahr am häufigsten zerbrochen“, teilte das Landesamt weiter mit.

Ehe im Südwesten dauert durchschnittlich knapp 16 Jahre

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg 15 761 Ehepaare geschieden, darunter waren auch 129 gleichgeschlechtliche Paare. Im Durchschnitt dauerte eine im vergangenen Jahr geschiedene Ehe im Südwesten knapp 16 Jahre.

Bei jeder sechsten der im vergangenen Jahr aufgelösten Ehen hatten Paare das Jubiläum der Silberhochzeit bereits hinter sich: 330 Ehepaaren ließen sich im Jahr des Ehejubiläums scheiden, immerhin 11 Paare taten dies nach 50 Jahren im Jahr der sogenannten goldenen Hochzeit.

Scheidungshäufigkeit hat sich mehr als verdoppelt

Immer seltener halten Ehen „bis dass der Tod sie scheidet“, wie es anfangs oft noch heißt: In den vergangenen Jahrzehnten ist laut Statistik mit jedem jüngeren Heiratsjahrgang die Scheidungsrate gestiegen. Wurden vom Heiratsjahrgang 1960 noch etwa 15 Prozent der Ehen geschieden, traf dies für den Jahrgang zehn Jahre später auf jedes vierte Ehepaar zu, im Jahrgang 1980 dann bereits für jede dritte Ehe.

„Bei Paaren, die 1995 den Bund der Ehe eingingen, könnte die Scheidungshäufigkeit sogar bei 38 Prozent liegen“, teilte das Landesamt mit. „Damit hat sich die Scheidungshäufigkeit jüngerer Heiratsjahrgänge im Vergleich zu den Ehen aus den 1960er-Jahren mehr als verdoppelt.“ Von den im Jahr 2005 geschlossenen Ehen wurden bislang knapp 28 Prozent geschieden.