Der Arbeitersamariterbund will bei Großveranstaltungen Drohnen einsetzen. Foto: lichtgut/Achim Zweygarth

Nicht nur die Polizei setzt Drohnen bei Veranstaltungen ein. Der Arbeiter-Samariter-Bund hat angekündigt, Drohnen-Teams für Großveranstaltungen aufzubauen.

Karlsruhe/Stuttgart - Mit innovativer Technik will der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Baden-Württemberg bei Großveranstaltungen besser helfen. Die Organisation schickt künftig Drohnen in den Himmel, die mit Bildern aus der Luft die Mitarbeiter am Boden unterstützen, teilte der ASB am Montag in Stuttgart mit. Das erste Drohnenteam wird in Karlsruhe aufgebaut.

Die Vorteile sind laut ASB, dass man aus der Vogelperspektive schneller vermisste Menschen finden könne und bei schwierigen Einsatzorten wie Waldgebieten, Wasserflächen oder Industriegebieten eine bessere Übersicht bekomme. Einsatzgebiete können Sportveranstaltungen wie Radrennen sein, aber auch die immer häufiger erforderliche Suche nach hilflosen Personen. Zudem unterstützen Luftbilder die Hilfe bei Bombenfunden oder Bränden.

Das Drohnenteam besteht aus Drohnenpiloten, Auswertern und den Führungskräften. Neben zwei Drohnen stehen dem Team ein Gerätewagen, ein Einsatzleitwagen, ein Kommandowagen sowie zwei Krads und zwei Geländefahrzeuge (Quads) zur Verfügung. Beide Drohnen besitzen jeweils sechs Rotoren für eine besonders stabile Lage sowie neben einer hochauflösenden Kamera eine Wärmebild- und Restlichtkamera, die bei der Suche nach Vermissten nützlich sind.