Bilkay Öney hat den "extrem erhöhten Zugang an Asylbewerbern" in Karlsruhe als kurzfristigen Vorgang bewertet. Foto: dpa

Die baden-württembergische Integrationsministerin Bilkay Öney hat sich dafür ausgesprochen, Flüchtlinge für kurze Zeit in Notunterkünften unterzubringen. Man könne die Menschen nicht auf der Straße stehen lassen.

Die baden-württembergische Integrationsministerin Bilkay Öney hat sich dafür ausgesprochen, Flüchtlinge für kurze Zeit in Notunterkünften unterzubringen. Man könne die Menschen nicht auf der Straße stehen lassen.

Stuttgart - Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) hat den „extrem erhöhten Zugang an Asylbewerbern“ in Karlsruhe als kurzfristigen Vorgang bewertet. Grund sei die vorübergehende Schließung von Aufnahmeeinrichtungen in Bayern, sagte Öney am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. „Deshalb benötigen wir Notunterkünfte, um die Menschen nicht auf der Straße stehen zu lassen.“ Die SPD-Politikerin dankte dem Innenministerium und der Feuerwehr, dass die Landesfeuerwehrschule in Bruchsal „für zwei oder drei Tage“ als Notunterkunft genutzt werden könne.

Seit dem Wochenende trafen nach Angaben des Regierungspräsidiums mindestens 1400 Asylbewerber in Karlsruhe ein. In der dortigen Landeserstaufnahme (LEA) konnten die Neuankömmlinge nicht alle versorgt werden. 500 Menschen fanden Unterkunft in Bruchsal, weitere 250 in einer städtischen Halle in Karlsruhe.