Streikaufruf des Beamtenbunds (Symbolbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Der Beamtenbund Baden-Württemberg ruft die Tarifbeschäftigten des Landes zu einem landesweiten Warnstreik auf. Das sind die Forderungen der Gewerkschaften.

Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst ruft der Beamtenbund Baden-Württemberg die Tarifbeschäftigten des Landes am Donnerstag zu einem landesweiten Warnstreik auf. Nach Angaben des Beamtenbundes werden rund 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einer Kundgebung in Stuttgart erwartet. Größere Einschränkungen für die Bürger dürfte es aber nicht geben: Die Mehrheit der Beschäftigten bei der Polizei oder in Ministerien sind Beamte - und die dürfen nicht streiken.

Bei einer Kundgebung in Stuttgart will der Beamtenbund seinen Forderungen im Tarifkonflikt Nachdruck verleihen. Die Streikenden wollen unter anderem am Finanzministerium vorbeiziehen, eine Abschlusskundgebung ist im Schlossgarten geplant.

Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen

„Der Ärger aller im Landesdienst Beschäftigten ist riesengroß“, teilte der Beamtenbund am Dienstag in Stuttgart mit. Seit dem letzten Tarifabschluss im Jahr 2021 habe es eine hohe Inflation gegeben und zugleich nur eine Lohnerhöhung von 2,8 Prozent.

Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr. Für die Azubis wollen die Gewerkschaften ein Plus von 200 Euro.