Der Eintritt ins Wellarium wird von Mai an teurer. Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

In der neuen Saison im Steinheimer Wellarium ändert sich das eine oder andere. Und das betrifft nicht nur die Eintrittspreise.

Torsten Bartzsch, der Vorsitzende des für das Wellarium zuständigen Gemeindeverwaltungsverbands Steinheim-Murr (GVV), hatte schon angekündigt, dass Wasserratten künftig für einen Freibadbesuch wohl tiefer in die Tasche greifen müssen. Das ist nun auch fix. Der GVV hat bei seiner Sitzung am Donnerstagabend eine Erhöhung der Eintrittspreise zur anstehenden Saison einmütig abgesegnet.

Rabatt im Vorverkauf

Erwachsene müssen statt 5,50 Euro fortan 5,80 Euro berappen, Kinder und Jugendlichen von sechs bis 17 Jahren 3,30 Euro statt 3 Euro. Ebenfalls um 30 Cent steigen die Ticketpreise für bestimmte Gruppen wie Schüler oder Studenten bis 25 Jahre, die eine Ermäßigung bewilligt bekommen und zuletzt für 3 Euro das Drehkreuz passieren konnten. Saisonkarten für Erwachsene verteuern sich regulär um 5 auf nun 80 Euro, im Vorverkauf um sieben auf künftig 75 Euro. Bei Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahre sowie älteren Schülern und Studenten werden für Dauertickets 44 statt 40 Euro fällig. Im Vorverkauf kosten diese Karten 40 statt 36 Euro.

Verbandsrechnerin Saskia Zink hatte allerdings in den Vorberatungen im Steinheimer Gemeinderat am Dienstag betont, dass diese Erhöhungen nicht von ungefähr kämen. „Auch bei uns im Wellarium wird eigentlich alles teurer. Die steigenden Kosten im Energiebereich, aber auch das seit letzter Saison eingesetzte Security-Team und die Personalkosten der Beschäftigten sind die Gründe, weshalb die Verwaltung eine Anpassung der Eintrittsentgelte anstrebt“, erklärt Zink.

Neue Chipkarten könnten Schummler ermutigt haben

Drei Prozent sparen können Freibadgänger, die ihre Tickets online oder vor Ort per Karte erwerben. Damit soll das bargeldlose Zahlen gefördert werden. Voraussetzung dafür sei, dass es sich auch technisch umsetzen lasse, schränkte Zink ein, die zudem darauf hinwies, dass fortan bei Tricksereien mit den Dauerkarten härter durchgegriffen wird. Einige Badegäste haben zuletzt ihre Tickets offenbar an andere Person weitergereicht. Die Hoffnung, dabei nicht aufzufliegen, sei vielleicht dadurch bestärkt worden, dass auf den neuen Chipkarten keine Lichtbilder mehr abgedruckt sind, sagte Zink. Nur: das ist ein Irrglaube. Fotos der Besitzer seien digital hinterlegt. Wenn also jemand durch das Drehkreuz spaziert, erkennt das Personal am Eingang sehr wohl, ob derjenige auch der Dauerkarteninhaber ist.

50 Euro oder die Karte ist für immer weg

Bei einem Missbrauch wird das Ticket jedenfalls künftig eingezogen und kann erst nach sieben Tagen gegen eine Gebühr von 50 Euro wieder im Steinheimer Rathaus abgeholt werden. Bisher war nur geregelt, dass die Karte einbehalten wird, erklärt der Erste Beigeordnete Stephan Retter auf Nachfrage.

Wasser anfangs kälter

Beginnen soll die Saison am 1. Mai, dann aber bis Juni, um Gas zu sparen, mit einer um zwei Grad reduzierten Wassertemperatur – außer die Sonne strahlt so kräftig, dass alleine über Solarmodule die üblichen Grade von 23 im Schwimmer- und 26 im Nichtschwimmerbecken erreicht werden können.