Der mutmaßliche Schwindel um einen Unfall auf einem Golfplatz flog auf. (Symbolbild) Foto: /dpa

Bei einem menschenverursachten Unfall auf einem Golfplatz versucht ein Mann, dies mit einem erfundenen Wildtierunfall zu vertuschen. Nun fliegt der Schwindel auf.

Die Drift-Übungen eines Mannes auf einem Golfplatz im Kreis Sigmaringen wollte ein 48-Jähriger bei der Polizei als Wildunfall ausgeben - und ist aufgeflogen. Er hatte den 22-Jährigen bereits Ende Dezember mit seinem Auto fahren lassen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Beim Driften auf dem Golfplatz in Bad Saulgau habe sich der Wagen dann in einer Sandbank überschlagen. Daraufhin habe ein Bekannter des Fahrers und des Beifahrers das Fahrzeug abgeschleppt.

Vermeintlichen Wildtierunfall bei Polizei gemeldet

Später ging der 48-Jährige zur Polizei und meldete seinen vermeintlichen Wildunfall, wie es weiter hieß. Der 22-Jährige, sein damaliger Beifahrer und der Bekannte, der den Wagen abgeschleppt hatte, unterstützten die Behauptung. Die Schäden am Auto, die mit den Schäden am Golfplatz übereinstimmten, überführte die Männer dann aber doch noch. Zudem kam heraus, dass der 22-Jährige der tatsächliche Fahrer war.

Der damalige Beifahrer und der Bekannte müssen sich unter anderem wegen des Verdachts der versuchten Strafvereitelung verantworten, der 22-Jährige wegen unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle. Und auch gegen den Fahrzeugbesitzer wird ermittelt.