Es ist ein Bild der Zerstörung, das sich auf der Bundesstraße 247 in Thüringen bietet. Foto: dpa/Silvio Dietzel

Sieben Tote hat ein verheerender Unfall auf einer Bundesstraße bei Bad Langensalza gefordert. Den Rettern bot sich ein Bild der Zerstörung.

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf einer Bundesstraße bei Bad Langensalza in Thüringen sind sieben Menschen gestorben – ein achter schwebt in Lebensgefahr. Den Rettern bot sich ein Bild der Zerstörung: Verkohlte Fahrzeugtrümmer auf der Straße, ein ausgebranntes Autowrack quer auf der Leitplanke.

Wie der MDR unter Berufung auf die Polizei berichtete, gingen nach einem Zusammenstoß von drei Autos auf einer Bundesstraße zwischen Schönstedt und Bad Langensalza alle beteiligten Fahrzeuge in Flammen auf. Die Fahrzeuge waren mit großer Wucht ineinander gekracht. Ein Gutachter soll nun die Hintergründe dieses dramatischen Abends beleuchten.

Nach ersten Erkenntnissen war eines der Autos aus zunächst ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten und in die beiden entgegenkommenden Fahrzeuge gekracht. Zwei der Wagen brannten komplett aus.

Wie heftig der Zusammenprall gewesen sein muss, ließ sich an den Trümmern ablesen: Zwei der Fahrzeuge wurden bis zur Unkenntlichkeit zerstört - eines der verkohlten Wracks lag quer auf der Leitplanke, das andere blieb mit zerfetzter Karosserie auf der Straße stehen. Das dritte Auto lag umgekippt am Straßenrand.

Alle Opfer starben in ihren Fahrzeugen. Die Leichen konnten nach Polizeiangaben erst geborgen werden, nachdem die Flammen gelöscht waren.

Zeitweise wurden Anwohner in der näheren Umgebung dazu aufgerufen, wegen der giftigen Rauchwolken Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich bestürzt und schrieb auf Twitter: „Ich trauere um die Toten und fühle mit den Angehörigen. So viel Leben in Sekunden ausgelöscht. Es bleibt Fassungslosigkeit.“

Innenminister Georg Maier (SPD) dankte den Hilfskräften für ihren Einsatz unter schwierigen Bedingungen und sprach von Bildern, „die noch lange nachwirken werden“. Er sei tief erschüttert, sagte Maier der „Bild“-Zeitung. „Meine Gedanken sind bei den Schwerverletzten und den Angehörigen der Toten.“