Wenig Lagerplatz, abschüssiges Gelände: Die Baustelle an und in der Enz von den Weinbergen aus gesehen. Foto: Simon Granville

Die Enzbrücke zwischen Besigheim und Walheim ist eine der ältesten im ganzen Bundesfernstraßennetz – und marode. Jetzt entsteht für fast acht Millionen Euro eine Ersatzbrücke: ein herausforderndes und manchmal nasses Unterfangen.

Besigheim - Schnurgerade fährt man, wenn man auf der B-27-Brücke von Besigheim nach Walheim unterwegs ist, auf die Bahn-Stützwand zu, bevor es dann scharf nach rechts geht. Wenn hier zwei Lastwagen einander begegnen, kann es eng werden. „Das Brückengeländer hat nicht nur einmal Schaden genommen“, sagt Tim Weirich, Baudirektor beim Regierungspräsidium Stuttgart (RP), und weist, während der stramme Wind an seinem Schal zerrt, auf eine ausgebesserte Geländer-Partie. Manche Fahrt in übereiltem Tempo endete auch schon an der Stützwand selbst.