Backe, backe Nikoläuse: In der Backstube von Jürgen Frank (von links) Bensalem Abderrahmane, Anas Kerkouri, Faissal Bakhtaoui und Fadoua Benhachmi. Foto: Lichtgut/Leif Piech/wski

In der Stuttgarter Bäckerei Frank arbeiten drei Auszubildende aus Marokko. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten geht es voran. Gerade kleine Betriebe aber bräuchten bei der Umsetzung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes mehr Hilfe von Land und Handwerkskammer, findet Bäckermeister Jürgen Frank.

Die Deutschen und ihr Brot. „Es gibt hier sehr viele Sorten“, das findet Fadoua Benhachmi bemerkenswert. „Bei uns gibt es nur zwei oder drei“, sagt Faissal Bakhtaoui. Beide kommen aus Marokko. Die 20-jährige Fadoua stammt aus einem Ort im Raum Casablanca, der 29-jährige Faissal aus Taroudant im Süden des Landes. Heute aber geht es bei der Arbeit in der Backstube von Bäcker Frank nicht um der Deutschen liebstes Grundnahrungsmittel, heute produzieren die beiden Weihnachtsgebäck. Zusammen mit Bensalem Abderrahmane und mit Anas Kerkouri. Der 19 Jahre alte Bensalem kam vor vier Jahren mit seiner Familie als Flüchtling aus Tunesien nach Stuttgart, der 21-Jährige Anas ist erst vor einigen Monaten aus Oujda im Osten Marokkos hier eingetroffen. Während Faissal Teig-Nikoläuse mit Ei bestreicht, verzieren die anderen drei sie mit Rosinen und Mandelsplittern.