Grund zum Jubeln: Alexander Zverev steht bei den Australian Open in der Runde der letzten Acht. Foto: AFP/WILLIAM WEST

Alexander Zverev muss in Melbourne wieder zittern. Am Ende reicht es aber für das Weiterkommen.

Alexander Zverev darf wieder Jubeln. Der 26-Jährige hat bei den Australian Open zum dritten Mal das Viertelfinale erreicht. Der Tennis-Olympiasieger gewann am Montag in Melbourne nach großem Kampf gegen den Briten Cameron Norrie mit 7:5, 3:6, 6:3, 4:6, 7:6 (10:3) und darf damit weiter vom ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere träumen. Zverev verwandelte nach 4:05 Stunden seinen ersten Matchball. Im Kampf um den Halbfinaleinzug bekommt es Zverev nun am Mittwoch mit Wimbledon-Champion Carlos Alcaraz aus Spanien zu tun.

„Am Ende ist es ein Grand Slam, wo alle ihr bestes Tennis spielen. Und Cameron hat heute unglaublich gut gespielt“, sagte Zverev nach der nächsten Zitterpartie. Schon in der zweiten Runde hatte er gegen den slowakischen Qualifikanten Lukas Klein erst im Tiebreak des fünften Satzes gewonnen. „Ich bin einfach nur glücklich, dass ich weiter bin.“

Die Partie gegen Norrie wurde Mitte des dritten Satzes kurz von einem Zuschauerprotest unterbrochen. Eine Frau hatte von der Tribüne hinter Zverev Flugblätter auf den Platz geworfen. Die Frau wollte mit ihrer Aktion offenbar auf den Nahost-Konflikt hinweisen, auf den Zetteln stand „Free Palestine“. Nach wenigen Minuten konnte die Begegnung aber fortgesetzt werden.