Maria Scharapowa erhielt von Turnierdirektor Craig Tiley eine Jubiläumstorte zum 600. Einzelsieg in ihrer Karriere. Foto: Getty

Die Favoriten geben sich in Melbourne weiter keine Blöße. Für Maria Scharapowa und Roger Federer waren ihre Drittrundensiege bei den Australian Open dennoch etwas Besonderes.

Stuttgart - Maria Scharapowa und Roger Federer sind bei den Australian Open mit Jubiläumssiegen ins Achtelfinale eingezogen. Federer gewann am Freitag bei Regenfällen seine Drittrunden-Partie gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow mit 6:4, 3:6, 6:1, 6:4 und feierte damit seinen 300. Einzelsieg bei Grand-Slam-Turnieren. Scharapowa setzte sich gegen Lauren Davis aus den USA mit 6:1, 6:7 (5:7), 6:0 durch und verbuchte damit ihren 600. Erfolg auf der WTA-Tour.

Die ehemalige Nummer eins der Welt bekam von Turnierdirektor Craig Tiley nach ihrem 600. Sieg eine große Torte überreicht. Mehr freute sich die Russin aber darüber, dass sie in Melbourne erneut im Achtelfinale steht. Ihre Gegnerin ist Belinda Bencic aus der Schweiz.

Federer setzt weiteren Meilenstein in seiner Karriere

„Ich denke, das ist eine stolze Zahl an Siegen“, sagte Scharapowa, die ihren ersten Sieg im Jahr 2000 in Palm Springs feierte. Manchmal denke sie schon, dass sie bereits ganz schön lange dabei sei, meinte die Russin. „Aber es gibt nichts, was ich derzeit lieber machen würde, als Tennis zu spielen“, sagte die Nummer fünf der Welt. „Obwohl ich es manchmal liebe, am Strand zu sitzen, ein Buch zu lesen und Margarita zu trinken - aber nach ein paar Tagen langweile ich mich dann wieder.“

Einen weiteren Meilenstein in seiner eindrucksvollen Karriere setzte auch Federer. „Das ist schon aufregend“, sagte er nach seinem Erfolg. „Es ist nicht etwas, was ich mir irgendwann einmal vorgenommen habe. Aber wenn es dann passiert, ist es schon etwas sehr Besonderes“, sagte der Rekord-Grand-Slam-Turnier-Sieger.

Federer war mit seiner Leistung im ersten Härtetest der mit 28,38 Millionen Euro dotierten Veranstaltung sehr zufrieden. Nur im zweiten Satz leistete er sich einen kleinen Durchhänger. Danach geriet er aber nicht mehr in Gefahr. „Es war keine einfache Runde, deshalb bin ich sehr glücklich“, sagte der viermalige Melbourne-Champion. Federer bekommt es nun mit dem Belgier David Goffin zu tun.