Die Begegnung zwischen Indigenen und Einwanderern war keineswegs so harmonisch, wie Emanuel G. Leutze es 1861 darstellte. Foto: Bernheimer

Deutschland gilt vielen als das gelobte Land. Über Jahrhunderte hinweg wollten Tausende allerdings einfach nur weg aus Stuttgart oder Sigmaringen ins sogenannte Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Im Haus der Geschichte gibt es dazu eine Ausstellung.

Wem der Geldbeutel locker sitzt, der könnte sich einquartieren in eines der 127 Zimmer, die Otto Hermann Kahn gerade so genug waren. 10 000 Quadratmeter war das Häuschen groß, dass sich der tüchtige Badener auf Long Island baute. In Europa tobte der Erste Weltkrieg, Kahn trieb dagegen die Frage um, wie viele Tennisplätze sein Oheka Castle haben sollte oder wie der Golfplatz anzulegen ist. Der Deutsche, der mit der Finanzierung von Eisenbahnen sehr, sehr viel Geld gemacht hatte, entschied sich für Luxus pur, schließlich wollte er in seinem Schloss im Renaissance-Stil auch Royals oder Hollywoodstars empfangen. Heute ist Oheka Castle ein Hotel, unter 500 Dollar die Nacht nächtigt man hier nicht.