Eine Ausstellung wie das Leben: Im Stadtmuseum „Gelbes Haus“ wird Geschichte lebensnah mit Geschichten von Menschen mit Migrationshintergrund erzählt. Foto: Roberto Bulgrin

Ausgrenzung, Einsamkeit und Heimweh, aber auch Dankbarkeit, Unterstützung und das Finden einer neuen Heimat: Menschen mit Migrationshintergrund berichten in einer Ausstellung im Esslinger Stadtmuseum von ihren Erfahrungen.

Heute sind die meisten angekommen. Doch anfangs fühlten sich viele nicht angenommen. Kurz nach seiner Ankunft, so berichtet ein Mann, der wie viele seiner Landsleute in den 1950er und 1960er Jahren aus Italien nach Deutschland kam, gab es vor Esslinger Gaststätten Verbotsschilder mit der Aufschrift: „Für Italiener und Hunde verboten“. Viele Geschichten von Rassismus, Diskriminierung und Ablehnung hat Christiane Benecke von den Städtischen Museen Esslingen während ihrer Interviews mit Menschen mit Migrationshintergrund zu hören bekommen. Aber es gab auch Geschichten von Dankbarkeit, Unterstützung und wahr genommenen Chancen. Von Biografien mit vielen Facetten handelt die Ausstellung „Geschichten vom Ankommen in Esslingen 1945 bis heute“, die am Sonntag, 26. Februar, im Stadtmuseum „Gelbes Haus“ am Hafenmarkt in Esslingen eröffnet wird.