Scheinbar mühelos bewegt sich Sina Schwarz durch den Parcours. Foto: Ines Rudel

Hangeln, schwingen, balancieren: Durch die TV-Show Ninja-Warrior wurde der Hinderniswettkampf weltberühmt. Sina Schwarz aus dem Kreis Esslingen trainiert im Stuntwerk Kirchheim, um irgendwann selbst durchs Fernsehstudio zu schwingen.

Es sieht so einfach aus. Mit flüssigen Bewegungen klettert Sina Schwarz an einem Seil zwei Meter nach oben und greift nach einer Stange, die lose in einer Halterung liegt. Sie schwingt einmal nach hinten. Dann springt die junge Sportlerin mitsamt der Stange ab und bugsiert sie punktgenau in die nächste Halterung, die circa zwei Meter entfernt hängt. Nach zwei weiteren Sprüngen geht es scheinbar mühelos ins nächste Hindernis. Seit drei Jahren trainiert die Gymnasiastin aus Holzmaden in sogenannten Ninja-Parcours, um es so aussehen zu lassen, als ob die Gesetzmäßigkeiten der Schwerkraft optional wären. Dafür geht sie zwei Mal die Woche ins Stuntwerk in Kirchheim – und das bereits seit dem ersten Öffnungstag im Jahr 2020. Im eigenen Gartenparcours trainiert sie noch mal so oft. Ihr großes Ziel: der Sieg bei Ninja Warrior Germany. Im nächsten Jahr werde sie sich bewerben. Die ursprünglich japanische Fernsehsendung (Originaltitel: Sasuke) machte den Hinderniswettkampf weltweit berühmt und letztlich zu einer eigenständigen Sportart.