Stadtallendorf mit Christopher Schade (Mi.) am Ball hatte in Stuttgart wenig zu bestellen und präsentierte sich gegen Eintracht Trier sogar noch deutlich schwächer. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Die erhoffte Schützenhilfe von Eintracht Stadtallendorf bleibt aus. Durch das 0:5 des Hessenliga-Zweiten im Heimspiel gegen Eintracht Trier müssen die Stuttgarter Kickers am kommenden Dienstag in Trier gewinnen, um in die Regionalliga aufzusteigen.

Nur gut 20 Minuten lang hatte alles ganz gut ausgesehen in Sachen Schützenhilfe für die Stuttgarter Kickers. Der TSV Eintracht Stadtallendorf ließ keine Chance von Eintracht Trier zu, hatte sogar mehr Ballbesitz. Doch dann ging im Herrenwaldstadion alles ganz fix. Innerhalb von fünf Minuten schoss Trier drei Tore durch Dominik Kinscher (23., Foulelfmeter), Jan Brandscheid (24.) und Sven König (27.). In der zweiten Halbzeit legten Yannick Debrah (54.) und Dylan Esmel (88.) gegen erschreckend harmlose Stadtallendofer, die in sich zusammenfielen, noch zwei Treffer nach. Am Ende gewann das Team von Trainer Josef Cinar souverän mit 5:0 (3:0).

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Interview mit Kickers-Legende Ralf Vollmer: „Dieser Aufstieg wäre wichtiger als unserer damals in die Bundesliga“

Da die Stuttgarter Kickers ihr Heimspiel gegen Stadtallendorf am vergangenen Mittwoch nur mit 3:0 gewonnen hatten, reicht am kommenden Dienstag (19 Uhr/Moselstadion) bei Eintracht Trier ein Unentschieden nicht zum Aufstieg. Die Blauen müssen beim Zweiten der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gewinnen, um den Sprung in die Regionalliga Südwest zu schaffen.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Mal wieder ein Herzschlagfinale – die „Endspiele“ der Kickers

Damit herrscht die gleiche Konstellation wie in der Aufstiegsrunde vor drei Jahren. Damals mussten die von Tobias Flitsch trainierten Kickers ihr zweites Spiel beim FC Bayern Alzenau gewinnen, um aufzusteigen. Es endete am 5. Juni 2019 aber 1:1 – und Alzenau ging hoch in die Regionalliga. Allerdings wirkt das aktuelle Kickers-Team deutlich stabiler. Coach Mustafa Ünal stehen auch mehr personelle Optionen zur Verfügung – besonders in der Offensive.