Petersilie Foto: dpa

Paula Schlimm aus Sindelfingen lädt die Leserinnen und Leser ein, rezente Waffeln zu backen.

Stuttgart - Paula Schlimm aus Sindelfingen lädt die Leserinnen und Leser ein, rezente Waffeln zu backen.

Zutaten für fünf Personen:

500 g Mehl

½ l Vollmilch

250 g Margarine

4 Eier

1 TL Gewürzsalz

4 Stängel Frühlingszwiebelchen

10 Stückchen getrocknete Tomaten

Bärlauch

Petersilie

Zubereitung:

Die weiche Margarine wird mit den nicht zu kalten Eiern verrührt. Dann nach und nach das Mehl und nicht zu kalte Milch und das Gewürzsalz hinzugeben. Die getrockneten Tomaten fein gehackt dazugeben sowie die Frühlingszwiebelchen samt Bärlauch und Petersilie (ebenfalls fein geschnitten). Ein Wurstrest, fein gehackt, darf auch rein. Zum Schluss den Teig mit dem Rührstab durchmengen und etwas ruhen lassen. Dann die Waffeln knusprig backen. Dazu passen alle Salate. Nachtisch nach Belieben.

Leser Kurt Gaiser aus Plochingen schreibt: „Für uns vier Buben gab es in der Nachkriegszeit beinahe täglich selbst angebautes Gemüse in allen Variationen. Wenn wir beim Essen mal wieder das Gesicht verzogen – und das war sehr oft der Fall –, sagte unsere liebe Mutter immer: ‚Do isch a ganzer halber Vierling Budder dren, und am Tisch wird gessa, sonscht kommet ihr um drui und wellet a Brod, on des gibt’s net!‘“

Von Leserin Karin Ast stammt dieser Brief: „Heute saßen wir mit meiner Mutter und ihren Freunden beim Kaffee und Kuchen. Meine Mutter ist fast 99 Jahre und äußert immer noch ganz knitze Sätze. Ihre Freundin (75 Jahre) führte uns ihr neues Kleid vor. Daraufhin sagte meine Mutter:

,Nobel isch dui Katz verreckt,

nobel hot se d’Fiaß nausgschdreckt.

Sauber leid se do!‘

Wir haben darüber herzlich gelacht, und ich musste Ihnen dies einfach zusenden.“

Leser Max Burkhardtsmaier aus Backnang hat eine Frage: „Ältere Schwaben sagen zu Laugenbrötchen auch ,Schnalzer‘. Da mir der Ursprung dieses Begriffes nicht bekannt ist, frage ich nach, ob sie hierfür eine Erklärung haben.“

Leser Heinz Matheis aus Stuttgart-Mühlhausen trägt noch etwas zum Begriff ,maugelesbraun‘ bzw. ,brenzelesbraun‘ nach: „Aus meiner Jugend fiel mir dazu ein, dass wir für eine undefinierbare Farbe den Begriff ,brinzelbraun wie ein Ochsenfurz‘ verwendet haben. Entschuldigen Sie bitte den Ausdruck, aber es war halt so.“

Der schwäbische Spruch des Tages kommt ebenfalls von Paula Schlimm: „Dr Wenn und dr Hett hend no nie nix ghet.“