Rosinen oder Zibaba oder Mucka oder Foto: dpa

Mutter und Sohn sitzen in einem Café und bestellen für beide Käsekuchen. Was dann geschah.

Von Leserin Eleonore Rothfuss aus Waiblingen stammt dieser Beitrag, „welchen meine hochbetagte Mutter immer, wenn sie sich in einer Wirtschaft befand, den anwesenden Gästen nahebrachte:

Horchat mol älle her,

wellad ihr a Gedichtle hera

vom Hannesle, isch do

zufällig oiner, der so hoisst?

Dor Hannesle von Buachafeld

schlägt beira Auktio

fir zwanzig Pfennig bares Geld

en seidna Schirm dofo.

Er brengt en glei seim Weib fidel,

doch dia hot schrecklich glacht

ond dia hot gsaid, du alts Kamel,

was hosch do wiadr gmacht.

Der hot jo d’Löcher dutzadweis,

au isch koi Griff mei dra,

ond Schdängla send wia Besareis.

Bischd halt en dommor Ma.

Halt ei, brommt er, i be ned domm,

der Schirm isch ed soa schleachd,

i hau halt dengd, em Haus so rom,

do sei nor schau no reachd.

Meine Mutter erntete dann großen Beifall, setzte sich und ließ sich ihr Schnitzale mit Kartoffelsalat schmecken. Sie wurde 94 Jahre.“

Leser Horst Roßmann aus Gäufelden erfreut uns mit diesem Text: „Eine Mutter sitzt mit ihrem kleinen Sohn in einem Café und bestellt für sich und ihr Kind je ein Stück Käsekuchen. Als die Bestellung kommt, beginnt der Junge mit der Kuchengabel sein Stück auszupulen und sagt zu seiner Mutter : ,Du Mama, do hots lauder Mucka en deam Kuacha!‘ Das hört die Bedienung und antwortet: ,Des kah fei net sei, a paar Zibaba sen au d’rbei!‘ Dazu der Spruch des Tages, ebenfalls von Horst Roßmann: „Mein Nachbar Gerhard Fauß, von Beruf Gipser und jetzt im wohlverdienten Ruhestand, pflegte immer zu sagen, wenn ihn jemand fragte, ob er dies und das verputzen könne: , I’ kah älles vo’putza, bloß net dei G’sicht!‘“