Es muss keine Hirnsuppe sein, es gibt auch andere Festtagssuppen. Foto: CMA

Die Hirnsuppe, von der letzte Woche an dieser Stelle die Rede war, hat viele Freunde.

Die Hirnsuppe, von der letzte Woche an dieser Stelle die Rede war, hat viele Freunde. Leserinnen und Leser kennen sie als Festtagssuppe, etwa zur Hochzeit. Allerdings hatten sie Mühe, alle Zutaten zusammenzubekommen: Wegen BSE gebe es nirgendwo mehr Hirn zu kaufen, auch kein Schweinehirn. Daraufhin haben wir uns umgehört.

Kurt Matthes, Obermeister der Fleischerinnung Stuttgart, gibt Entwarnung: Schweine waren von BSE nie betroffen. Schweinehirn könne eigentlich jeder Metzger beschaffen. Allerdings müssten Kunden in der Regel vorbestellen, damit der Fleischer am Schlachttag wisse, dass er Hirn besorgen muss. Ersetzen lasse sich Schweinehirn so gut wie gar nicht, sagt Matthes. Einzig Kalbsbries könne er sich vorstellen, doch sei das teurer.

Unterdessen hat uns Sibylle Hülsen aus Stuttgart noch zwei Hinweise zum Rezept durchgegeben: Das Hirn muss nach dem Kochen in Essigwasser gehäutet werden. Bevor es wieder in die Suppe kommt, wird es klein geschnitten. Eine Variante des Rezepts gibt übrigens Eierstich zur Suppe anstelle der Backerbsen.