Suppe mit Einlage ist einfach lecker. Ob wie hier mit Flädle oder wie im Rezept von Frau Abt mit selbst gemachten Backerbsen Foto: dpa

Irmgard Abt präsentiert ihr Rezept einer „selbscht g’machten Fuaßbäller-Supp“ passend zur EM.

Stuttgart - Leserin Irmgard Abt aus Steinenbronn präsentiert ihr Rezept einer „selbscht g’machten Fuaßbäller-Supp passend zur Fußball-Europameisterschaft, einer Suppe mit kleinen runden Backerbsen. Für das Rezept für 500 g Backerbsen werden benötigt:

300 g Mehl

1 TL Salz

½ Würfel Hefe

125 ml handwarme Milch

4 Eier

Zubereitung: Die Zutaten rührt man zu einem zähflüssigen Teig und stellt ihn zugedeckt 30 Minuten zum Gehen. Ein Kilogramm Schmalz oder Frittierfett in einem großen Topf oder einer Fritteuse auf 180 Grad erhitzen. Mit dem Knöpfleshobel kleine Portionen schnell in das Fett hobeln, dass es schöne kleine Bällchen gibt. Bei mehrmaligem Wenden goldgelb ausbacken. Mit dem Schaumlöffel die Backerbsen auf Küchenpapier legen. Erst bei Tisch in die Suppe geben, damit sie knusprig bleiben. Als Vorrat sind sie gut geeignet. Einfach in einem trockenen und verschließbaren Behälter aufbewahren.

Möchte man als Suppe eine kräftige Brühe, dann ein Kilogramm Brustkern abkochen und mit Meerrettich und Brot als Nachspeise servieren.“ Das Ganze versüßt Irmgard Abt mit einem schwäbischen Gedicht zur EM:

„Dr Ma hockt uff’m Kanapee

ond schtreckt seine Fiaß weit nauß,

uff’m Disch schtoht scho sai Woizabier,

en oiner Hand sai Glotzerschlüssel,

en dr andera hebt’r sai Zoigefenger,

guckt zo mr rom ond frogt:

,Schätzle, willsch jetzt no ebbes saga?‘

,Worom‘, frog i, ,wa isch?‘

,Ha glei fangt’s Fußballspiel a!‘“ Der schwäbische Spruch des Tages kommt von Leserin Rosmarie Martin aus Winnenden. Sie schreibt: „Mein Urähne, an den ich mich noch gut erinnere, lebte als Witwer bei meinen Großeltern. In der Wengerterfamilie wurde am Sonntag oft klassische Hausmusik gemacht. Dazu konnte der Urähne – halb anerkennend, halb genervt – folgenden Kommentar abgeben: ,Do säget ses her!‘ Von ihm stammt auch das geflügelte Wort in unserer Familie: ,Wenn g’stemmt isch, isch bald viel geigt!‘“