Auch Joachim Fuchsberger ist ein Freund von Dampfnudeln zum Braten. Foto: dpa

die Vorfahren der Bessarabiendeutschen haben Dampfnudeln zum Braten mitgebracht.

Leser Harald Jauch aus Ditzingen schickt uns diesen Beitrag:

"Als vor circa 200 Jahren die Vorfahren der Bessarabiendeutschen ausgewandert sind, haben sie naturgemäß ihre schwäbische Küche in der neuen Heimat am Schwarzen Meer weiterpraktiziert. Dazu gehörten auch Dampfnudeln zum Braten. Ihre heute hier wohnenden Nachkommen haben vieles von Mutter und Großmutter übernommen - auch die Dampfnudeln zum Braten.

In einem Interview mit Joachim Fuchsberger (WDR ,Zimmer frei') erwähnte dieser, wie gerne er früher Dampfnudeln gegessen hat. Zwischenfrage der Moderatorin: ,Mit Vanillesoße?' Antwort: ,Nein. Zum Braten!' Fuchsberger ist Jahrgang 1927 und in Stuttgart aufgewachsen - was zeigt, dass diese Art von Dampfnudeln hier damals bekannt war und geschätzt wurde.

Das Rezept: Die faustgroßen ,Nudeln' aus Hefeteig lässt man auf einem Nudelbrett gut aufgehen, bringt in einem Topf 1/8 Liter Wasser mit etwas Fett und Salz zum Kochen, setzt dann die Nudeln dicht zusammen hinein und lässt sie ca. 15 Minuten bei geschlossenem Deckel weiterkochen. Wenn sich der Geruch der sich bildenden Kruste in der Küche verbreitet, ist die köstliche Beilage zum Braten fertig. Zu diesen und anderen bessarabischen Spezialitäten gibt es ein Kochbuch und Kochkurse. Bessarabiendeutscher Verein, Tel: 07 11 / 44 00 77 - 0."