Bei einem Anschlag auf einen Kontrollposten auf der Sinai-Halbinsel sind mehrere Menschen getötet worden. (Symbolbild) Foto: AFP

Bei einem Anschlag auf einen Kontrollposten auf der Sinai-Halbinsel sind mehrere Menschen getötet worden. Die Angreifer gingen bei diesem Angriff mit einer perfiden Taktik vor.

Kairo - Bei einem Anschlag auf einen Kontrollposten von ägyptischen Sicherheitskräften auf der Sinai-Halbinsel sind wohl bis zu zehn Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei rammte ein Selbstmordattentäter am Montag seinen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen in den Kontrollpunkt der nördlich gelegenen Stadt Al-Arisch, dann feuerten Bewaffnete auf die Sicherheitsbeamten. Laut der staatlichen Zeitung „Al-Achram“ wurden bei dem Anschlag zusätzlich zu den Toten acht Menschen verletzt.

Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. Die ägyptischen Sicherheitskräfte kämpfen auf dem Sinai gegen einen örtlichen Ableger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Die Behörden machen die Dschihadisten für den Tod von hunderten Polizisten und Soldaten seit 2013 auf der Halbinsel verantwortlich. Ihr Aufstand dort begann nach der Entmachtung des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi durch den damaligen Armeechef und heutigen Präsidenten Fattah al-Sisi.