Am Dienstag hat sich ein abgelehnter Asylbewerber aus dem Iran vor dem Landratsamt in Göppingen selbst angezündet. Foto: SDMG

Der körperliche Zustand des abgelehnten Asylbewerbers stabilisiert sind. Vor dem Landratsamt in Göppingen hatte sich der Iraner selbst angezündet, die konkreten Hintergründe seiner Tat bleiben weiter unklar.

Ulm - Die Ermittler haben den Asylbewerber aus Göppingen, der sich am vergangenen Dienstag selbst in Brand gesetzt hat, zur Tat im Landratsamt noch nicht befragt. „Wir warten, bis er in einem besseren gesundheitlichen Zustand ist“, sagte ein Sprecher der Polizei in Ulm am Freitag. Insgesamt sei das Befinden des 35-jährigen Iraners stabil.

„Die Befragung starten wir dann in Absprache mit den Ärzten“, meinte der Sprecher. „Was den Termin angeht, kommt es einfach auf die Entwicklung an.“ Bereits zuvor hatten die Behörden mitgeteilt, dass sich der Mann nicht in Lebensgefahr befinde.

Keine andere Person verletzt

Die Ermittler gehen von einem Suizidversuch aus. Der Mann habe den Erkenntnissen zufolge allein und aus eigenem Antrieb gehandelt. Ob die Tat strafrechtlich relevant ist, war unklar. Außer sich selbst hatte der Mann keinem Menschen körperlichen Schaden zugefügt.

Der Iraner hatte demnach im Foyer des Göppinger Landratsamtes zwei Mitarbeiterinnen angesprochen und um Hilfe wegen seines abgelehnten Asylantrags gebeten. Der Polizei zufolge stellten ihm die Frauen Unterstützung in Aussicht. Der Asylbewerber habe sich jedoch mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und sie angezündet, hieß es.