Tausende Menschen kamen am Sonntag zur Demonstration gegen Rechtsextremismus in die Esslinger Innenstadt. Foto: Roberto Bulgrin/bulgrin

Rund 8000 Menschen in Esslingen und etwa 2000 in Kirchheim zeigten am Wochenende dem Rechtsextremismus die rote Karte. Getragen wurden die Kundgebungen von einem breiten Bündnis.

Dicht an dicht standen am Wochenende Tausende auf den Marktplätzen in Esslingen und Kirchheim, um für Vielfalt in der Gesellschaft und gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Getragen wurde der Protest von einem breiten Bündnis lokaler Initiativen, Organisationen, Parteien, Kirchen, Verbänden, Sportvereinen, Unternehmen und vielen Bürgerinnen und Bürgern. Die Teilnehmenden kamen aus allen Generationen. Zahlreiche Politiker aus den Gemeinderäten, dem Landtag und dem Bundestag waren zugegen. Es sei ermutigend, „wie viele Bürgerinnen und Bürger seit dem unfassbaren Geheimtreffen in Potsdam, mit Deportationsplänen für Millionen von Mitbürgern, für unsere Demokratie ihr Gesicht zeigen“, sagte Esslingens Oberbürgermeister Matthias Klopfer in einer Rede auf der Kundgebung in Esslingen am Sonntag. „Jung und alt, friedlich, aber deutlich, auf der Straße, auf den Plätzen, in den sozialen Medien, im Freundeskreis. Mit unterschiedlichen politischen Positionen, aber geeint in der Haltung gegen Rechts. Nie wieder ist heute.“ In 300 Städten gebe es an diesem Sonntag Kundgebungen. Auch seine über 90 Jahre alten Eltern seien auf einer Demonstration in Leonberg dabei, so der Oberbürgermeister.