Iceland Air hat die Schülergruppe aus Kirchheim ausgeflogen. Foto: /privat

Es waren Tage der Angst. Zehn Schüler und zwei Lehrer aus Kirchheim unter Teck harrten in Bunkern in Tel Aviv aus, bis sie mit Hilfe von Island über Jordanien in Sicherheit ausfliegen konnten. Eltern fragen nun, warum Deutschland keine Rettungsflugzeuge geschickt hat.

Als der Fotograf und Reporter Sascha Baumann in großer Sorge endlich mit seinem 17-jährigen Sohn Jan in Israel telefonieren konnte, hörte er, wie Raketen einschlugen. In der Nacht von Freitag auf Samstag hatten die Gymnasiasten aus Kirchheim/Teck mit ihren Schulfreunden aus Tel Aviv in der Wüste übernachtet, etwa 80 Kilometer vom Gazastreifen entfernt. Handyempfang gab es dort nicht. Am frühen Morgen stieg die Gruppe auf eine Anhöhe, um den Sonnenaufgang zu beobachten – da sahen die Freunde voller Entsetzen Raketen am Himmel. Noch konnten sie nicht einschätzen, was geschehen war. Später erfuhren sie: Es ist Krieg!