Geldscheine erhöhen das Infektionsrisiko nicht. Foto: imago images/Deutzmann/Deutzmann

Wer mit Geldscheinen bezahlt, setzt sich keinem erhöhten Corona-Infektionsrisiko aus. Das gab die französische Notenbank in Bezug auf mehrere wissenschaftliche Studien bekannt.

Paris - Das Bezahlen mit Geldscheinen erhöht nach Angaben der französischen Notenbank nicht das Risiko einer Coronavirus-Infektion. „Wissenschaftliche Analysen durch anerkannte europäische Labors haben in den vergangenen Wochen bestätigt, dass von Banknoten im Alltag keine höhere Infektionsgefahr ausgeht als von anderen Oberflächen“, erklärte die Banque de France am Donnerstag mit. 

Untersuchungen hätten ergeben, dass das Virus zehn bis hundert Mal länger auf Edelstahl - zum Beispiel Türklinken - überlebe als auf einem Geldschein, erklärte die Notenbank. Weitere Analysen hätten gezeigt, dass sich das Virus schwerer auf porösen Oberflächen verbreite als auf glatten Oberflächen wie etwa Plastik.

WHO-Regeln beachten

Von der Verwendung von Geldscheinen gehe im Alltag folglich kein besonderes Ansteckungsrisiko aus, solange auch die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingehalten würden. 

Mit der Lockerung der strikten Corona-Maßnahmen am 11. Mai war in Frankreich das Limit für kontaktloses Bezahlen von 30 auf 50 Euro pro Einkauf erhöht worden. Damit sollte das Risiko einer Ansteckung verringert werden, das von der Eingabe eines Pins beim Bezahlen mit einer Karte oder vom Bezahlen mit Münzen ausgehen könnte.