Auch am Flughafen in Frankfurt am Main haben Aktivisten versucht, mit Ballons auf das Areal vorzudringen. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Am Freitag hat die Polizei in mehreren Städten erneut Aktivistinnen und Aktivisten der Initiative „Letzte Generation“ festgenommen.

Berlin - Aktivistinnen und Aktivisten der Initiative „Letzte Generation“ sind am Freitagmorgen festgenommen worden, nachdem sie mit Luftballons ein Areal vor dem Flughafen Berlin Brandenburg (BER) betreten hatten, von dem aus keine Flugobjekte aufsteigen dürfen.

Insgesamt seien am BER zwei Personen festgenommen worden, teilte die Sprecherin der Initiative, Carla Hinrichs, dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit. Auch an den Flughäfen in München (MUC) und Frankfurt am Main (FRA) hätten jeweils zwei Personen versucht, mit Ballons auf das Areal vorzudringen. Auch sie seien festgenommen worden. Die Polizei äußerte sich bislang nicht zu dem Vorfall.

Unklar wann Aktivisten wieder freigelassen werden

Wie schnell die Aktivistinnen und Aktivisten wieder freigelassen werden, sei Hinrichs zufolge bislang unklar: „In München und Berlin wissen wir nicht, wie lange es dauert. In Frankfurt sah es so aus, als würden sie schnell wieder freigelassen werden.“ Die zwei Demonstrierenden in Frankfurt seien noch vor Betreten des Areals festgenommen worden.

Wie in den vergangenen Wochen werde die Initiative trotz der Festnahmen auch in den nächsten Tagen nicht von weiteren Aktionen absehen, sagte Hinrichs dem epd. Unter dem Slogan „Essen retten - Leben retten“ blockieren die Klimaaktivisten seit Wochen in Berlin und anderen Städten unter anderem Autobahnen, Häfen. Die Initiative fordert von der Bundesregierung ein „Essen-Retten-Gesetz“ sowie die Reduktion von Treibhausgas-Emissionen in der Landwirtschaft.