Die Zahl der Patienten mit multiresistentem Darmkeim ist in den Alb-Fils-Kliniken wieder leicht gestiegen. Foto: dpa

In der Klinik am Eichert in Göppingen und der Helfensteinklinik in Geislingen sind wieder mehrere Patienten mit einem multiresistentem Darmkeim besiedelt. Sie liegen isoliert von anderen Patienten.

Göppingen - Die Zahl der Patienten mit multiresistentem Darmkeim ist in den Alb-Fils-Kliniken wieder leicht gestiegen. In der Klinik am Eichert in Göppingen und der Helfensteinklinik in Geislingen sind insgesamt 40 Patienten von dem Keim besiedelt und liegen isoliert von anderen Patienten, wie eine Sprecherin mitteilte. Mitte Februar waren noch 33 Patienten betroffen. Derzeit sei aber kein Patient infiziert - die sogenannten Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE) machen Menschen laut Klinik nur bei besonders geschwächtem Immunsystem krank.

Seit zweieinhalb Jahren kämpfen die Alb-Fils-Kliniken gegen VRE. Seit 2016 wurde der Keim bei mehr als 1900 Patienten festgestellt, 48 erkrankten daran. Im Mai 2017 und im Januar 2018 starben VRE-infizierte Patienten. Im jüngsten Fall wird noch untersucht, ob die VRE-Infektion erneut Todesursache war. Ein Ergebnis gibt es einer Kliniksprecherin zufolge noch nicht.

Mit Keim besiedelte Patienten gesondert untergebracht

Mitte Februar hatte die Stadt Göppingen in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt angeordnet, VRE-besiedelte Patienten gesondert unterzubringen. Seitdem löste VRE bei einem Patienten eine Infektion der Harnwege aus. Die sei aber wieder abgeheilt, teilte die Kliniksprecherin mit.