Alles dreht sich in „Body“ in der Galerie Reinhard Hauff um den Körper – Tom Wesselmann setzt bewusst auf Überzeichnung Foto: Galerie Reinhard Hauff Foto:  

„Das Beste kommt zum Schluss“ versprechen Stuttgarts Privatgalerien – wenige Wochen vor Jahresende drängen sich die Eröffnungen. Was lohnt sich? Die „Stuttgarter Nachrichten“ geben Tipps.

Stuttgart - Zufrieden blicken Stuttgarts Galerien zurück auf das gemeinsame Wochenende Art Alarm, erwartungsvoll schauen sie auf die Wochen bis zum Jahresende. Es ist Zeit, noch einmal das mutmaßlich Beste hervorzuholen und zugleich die Hoffnungen vorsichtig Interessierter nicht zu enttäuschen.

„Body“-Eröffnung bei Reinhard Hauff

Die Gruppenausstellung scheint da eine Art Königsweg zu sein. Vorsichtig aber, wenn sie derart salopp angekündigt wird wie durch die Galerie Reinhard Hauff (Paulinenstraße 47). „Body“ ist die Schau schlicht betitelt, die dort an diesem Freitag um 19 Uhr eröffnet wird.

Man kann zwar unterstellen, dass eine dem Konzept verpflichtete Programmgalerie hierbei mindestens auf den doppelten Boden setzt. Aber was Reinhard Hauff über das Zusammenspiel von Werken von Frank Ahlgrimm, Joan Jonas, Anne-Lise Coste, Josephine Meckseper, Julika Rudelius und vielen anderen an Zeit- und Themenebenen eröffnet, sucht denn schon seinesgleichen – zu sehen bis zum 26. Januar. Mehr unter: www.reinhardhauff.de.

Jahresfinale im Galerienhaus

„Das Beste zum Schluss“ verspricht uns Marko Schacher für die Finalwochen des Jahre 2017 im Galerienhaus (Breitscheidstraße 47). Traditionell geraten Eröffnungen dort zu großen Abenden.

Das lässt also doppelt hoffen, wenn an diesem Freitag um 19 Uhr Marko Schacher in seinem Raum für Kunst eine Schau mit Werken der Stuttgarterin Johanna Jakowlev und der Düsseldorferin Birte Horn starten lässt, und die Galerie Horst Merkle in Allianz mit der Galerie Ines Ebertz eine Ausstellung „Linoldruck“ mit Arbeiten von Karin Brosa, Monika Schaber, Armin Subke, Rolf Urban, Gert Wiedmaier und anderen eröffnet.

Abt Art bringt den Bär in die Galerie

Mit dem Wort Fotografenlegende muss man vorsichtig sein. Und doch kommt Walter Schels um diese Krönung nur selten herum. Zu Recht. Umso bemerkenswerter ist die umfassende Präsentation seines Schaffens durch die Galerie Abt Art (Stuttgart-Möhringen, Rembrandtstraße 18). Immer wieder geht es in den Werken um vorgebliche und tatsächliche Grenzen – „ob es beim Fotografieren von wilden Großtieren war oder bei der Begleitung von Menschen, die im Sterben liegen“.

Walter Schels im Dialog mit Klaus Honnef

Vormerken darf an sich schon jetzt das Gespräch, das Fotospezialist Klaus Honnef am Freitag, 24. November, um 19.30 Uhr in der Galerie mit Walter Schels führen wird. Dann wird auch geklärt werden, wie in einer Schels-Szenerie ein Bär auf eine Couch kommt.