Unter Druck wegen Vorwürfen zu einem Flugblatt aus der Schülerzeit: Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger von den Freien Wählern. Foto: dpa/Matthias Balk

Bayerns Vize-Ministerpräsident hat den Vorwurf, als Schüler ein antisemitisches Flugblatt verfasst zu haben, zurückgewiesen. Aber es gibt noch offene Fragen, kommentiert unser Redakteur Tobias Peter.

Am Anfang steht Entsetzen. Für ein Flugblatt, das den Wettbewerb „Wer ist der größte Vaterlandsverräter?“ ausruft und in dem als erster Preis „ein Freiflug durch den Schornstein in Auschwitz“ ausgelobt wird, ist ein Wort wie eklig zu klein. Es stockt einem der Atem, wenn man in diesen Tagen erfährt, dass ein solches Schriftstück von einem Schüler verfasst worden sein soll – auch wenn sich das alles bereits im Schuljahr 1987/1988 ereignet hat.