Afghanische Frauen trauern um Angehörige, die bei einem Erdbeben ums Leben gekommen sind. Foto: dpa/Ebrahim Noroozi

Ein Erdbeben der Stärke 6,3 hat am Mittwoch erneut den Westen Afghanistans erschüttert. Beim ersten Beben am Wochenende kamen rund 2000 Menschen ums Leben. Mindestens elf Dörfer wurden zerstört.

Ein Erdbeben der Stärke 6,3 hat am Mittwoch erneut den Westen Afghanistans erschüttert. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereignete sich das Beben am frühen Morgen in der selben Region, in der bei einem Beben der Stärke 6,3 am Wochenende mehr als 2000 Menschen ums Leben gekommen waren. Das Epizentrum des Bebens vom Mittwoch lag demnach etwa 29 Kilometer nördlich der Stadt Herat, in der mehr als eine halbe Million Menschen leben.

Unmittelbar nach dem Beben vom Mittwoch gab es zunächst keine Angaben zu Opfern. Bereits am Samstag hatten ein Beben der Stärke 6,3 und mehrere Nachbeben die Provinz Herat erschüttert. Zur Zahl der Todesopfer gab es unterschiedliche Angaben. Das Katastrophenschutzministerium sprach von 2053 Toten. 

Nach UN-Angaben waren bei dem Beben am Wochenende mindestens elf Dörfer „zu 100 Prozent“ zerstört worden. Örtlichen Medien zufolge verbrachten viele Einwohner von Herat aus Angst vor Nachbeben die Nächte in Zelten. 

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