Txikon und sein Team wollten den 8091 Meter hohen Mount Annapurna I im derzeitigen Winter besteigen. Foto: IMAGO/ingimage

Der Bergsteiger Alex Txikon hat seine Himalaya-Mission abgebrochen. Der Berg Mount Annapurna I gilt als einer der tödlichsten Achttausender. Bei dem Versuch ihn zu besteigen, starben bereits 73 Menschen.

Der bekannte spanische Bergsteiger Alex Txikon hat eine gefährliche Himalaya-Mission angesichts großer Risiken abgebrochen. „Wir haben uns entschieden, ja zum garantierten Leben zu sagen, und wir haben unsere Ambitionen, es weiter zu versuchen, hinter uns gelassen“, schrieb der 42-Jährige auf seiner Website.

Txikon und sein Team wollten den 8091 Meter hohen Mount Annapurna I im derzeitigen Winter besteigen - der schwierigsten Saison, da es dann besonders kalt und windig ist. Der Berg gilt angesichts des hohen Lawinen- und Windrisikos als einer der tödlichsten Achttausender. Laut Expeditionsarchiv „Himalayan Database“ bestiegen ihn bis Ende 2022 474 Menschen erfolgreich - nur sechs von ihnen im Winter - und 73 Menschen starben bei dem Versuch. Txikon schrieb, sein Team habe bei einer Lawine beim dritten Höhenlager Pfähle, Eisschrauben, 2000 Meter Seil, Zelte sowie andere Ausrüstungsgegenstände verloren.

Spanier bestieg bereits 11 von 14 Achttausendern

Der Spanier stand nach eigenen Angaben auf der Spitze von 11 der 14 Achttausender der Welt - auch der des höchsten, des Mount Everest. Nach Angaben des Guinnessbuchs der Rekorde bestieg er dabei zusammen mit Bergsteigern aus Pakistan und Italien den Nanga Parbat im Jahr 2016 erstmals erfolgreich im Winter. Und laut örtlichen Medien gelangte er im vergangenen Jahr mit sechs Nepalesen erstmals seit 40 Jahren im Winter auf den Mount Manaslu.