Drei Monate haben sie beraten, jetzt legen die Zufallsbürger ihr Votum zum Gymnasium vor. Wer den Rat des Bürgerforums fast so heiß ersehnt wie Kinder das Christkind.
Vielleicht war nicht allen 55 sogenannten Zufallsbürgern von Anfang an klar, wie dick das Brett ist, das sie bohren müssen, als sie die Einladung zum Bürgerforum angenommen haben. Denn die Frage nach der „richtigen“ Dauer der gymnasialen Schulbildung bis zum Abitur ist komplex. Das gilt nicht nur für die Kernfrage, wie gut die Gymnasien den Stoff in acht oder neun Jahren vermitteln können, sondern auch für die Auswirkungen, die eine solche Reform auf fast alle anderen Schularten hat.