Lässt sich die Abholzung des Regenwalds aufhalten? Foto: imago images/Joerg Boethling

Am 1. Januar findet in Brasilien ein Machtwechsel statt: Lula folgt auf Bolsonaro. Umweltverbände und Hilfsorganisationen – wie Caritas International – erwarten eine Kehrtwende in der Politik zur Rettung des Amazonas.

Die Worte des Wahlsiegers in Brasilien, Luiz Inaciao Lula da Silva, strahlten im November in die Welt hinaus und haben auch bei Umweltverbänden und Hilfsorganisationen in Deutschland große Hoffnungen geweckt: Man werde für eine „Null-Abholzung“ des Regenwaldes kämpfen, sagte er und: „Brasilien und unser Planet brauchen einen lebendigen Amazonas.“ Nun läuft der Countdown. Am 1. Januar 2023 wird Lula ins Präsidentenamt eingeführt, das er schon einmal inne hatte, und er wird den rechtsextremen Jair Bolsonaro ablösen, dem attestiert wird, dass in seinen vier Amtsjahren die Abholzung der grünen Lunge massiv zugenommen hat. Laut Greenpeace sind unter seiner Ägide 45 586 Quadratkilometer Wald zerstört worden, das ist fast die Fläche Niedersachsens. Der Amazonas liegt zu 60 Prozent auf brasilianischem Boden.