Einer der Sattelzüge ist auf die Seite gekippt. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat

Nach einem schweren Lastwagenunfall kommt es auf der A8 bei Rutesheim zu Verkehrsbehinderungen. In der Nacht war ein Sattelzug auf einen stehenden Lastwagen geprallt.

Heimsheim - Beim Zusammenstoß zweier Sattelzüge auf der A8 ist in der Nacht zum Donnerstag ein Schaden von rund 150.000 Euro entstanden. Die betroffenen Fahrer kamen mit dem Schrecken davon. Aktuell kommt es aufgrund der Bergungsarbeiten noch zu Behinderungen.

Wie die Polizei berichtet, befuhr am Freitag gegen 1.45 Uhr der 53-jährige Fahrer eines mit Kunststoff- und Metallteilen beladenen Sattelzugs die A8 auf dem rechten Fahrstreifen von Stuttgart in Richtung Karlsruhe. Auf Höhe des Rastplatzes Höllberg-Nord bei Rutesheim (Kreis Böblingen) geriet der 53-Jährige aus noch ungeklärter Ursache zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte dort mit einem auf dem Standstreifen abgestellten Sattelzug eines 29-Jährigen.

Der geparkte Sattelzug hatte zwanzig Tonnen Holz geladen. Der Sattelzug des 53-Jährigen streifte auf der gesamten Länge an dem parkenden Fahrzeug entlang. Anschließend geriet der Sattelzug noch weiter nach rechts von der Fahrbahn ab, überfuhr mindestens dreißig Meter Schutzplanken, ehe er letztlich umkippte und an einer Böschung auf der Seite zum Liegen kam.

Fahrer erleidet einen Schock

Der 53-Jährige erlitt einen Schock, der durch den Rettungsdienst behandelt wurde. Der im Führerhaus des stehenden Sattelzugs schlafende 29-jährige Fahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 150.000 Euro. Die Bergung der Fahrzeuge wird durch einen Bergemanager vor Ort koordiniert. Entsprechende Berge- und Spezialfahrzeuge befinden sich im Einsatz. Unter anderem ist zum Aufrichten des auf der Seite liegenden Sattelzugs ein Schwerlastkran eingesetzt worden.

Die Feuerwehren aus Leonberg und Rutesheim sind mit sechs Fahrzeugen und insgesamt 25 Helfern im Einsatz. Aufgrund ausgelaufener Betriebsstoffe wurde ein Vertreter des zuständigen Landratsamts (Fachbereich Umwelt) hinzugezogen. Die Autobahnmeisterei unterstützt die Bergungsmaßnahmen. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hat fünf Streifenbesatzungen im Einsatz. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.