Beim Unfall auf der A7 nahe Heidenheim ist eine 72-jährige Frau gestorben. Foto: dpa

Mehrere Autos krachen ineinander, eine Frau stirbt. Die verkeilten Wagen und das Großaufgebot an Rettungskräften interessieren offenbar auch Unbeteiligte: Die Polizei hat Hinweise auf Gaffer.

Heidenheim - Bei einem Unfall mit mehreren Autos auf der Autobahn 7 nahe Heidenheim ist eine Frau gestorben. Fünf weitere Menschen wurden am Montag schwer verletzt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Ein 72-Jähriger hatte eine Unfallstelle zu spät erkannt und war mit hohen Tempo in ein stehendes Auto geprallt.

Eine 72-Jährige im stehenden Wagen starb am Unfallort. Vier weitere Insassen im Alter von 75, 48, 18 und 12 Jahren sowie der Fahrer des anderen Autos wurden schwer verletzt. Zwei weitere Fahrzeuge sahen die Unfallstelle auf der linken Fahrspur zu spät und rammten die stehenden Autos. Die Autobahn war in Richtung Würzburg für fünf Stunden gesperrt.

Polizei ermittelt gegen unbekannte Gaffer

Die Polizei nahm am Dienstag Ermittlungen gegen zunächst unbekannte Gaffer auf. Autofahrer hatten nach Angaben eines Polizeisprechers das Fehlverhalten gemeldet. Zunächst müsse man die Zeugen hören und nachfragen, ob sie beispielsweise Kennzeichen aufgeschrieben hätten. Zuvor hatte der „SWR“ über die Ermittlungen berichtet.

Wer im Weg steht und Rettungskräfte behindert, kann wegen einer Ordnungswidrigkeit belangt werden. Das Filmen eines Unfalls beim Vorbeifahren mit dem Handy kann als Verstoß gegen das Handyverbot geahndet werden.