Die Polizistinnen mussten Verstärkung hinzuholen. (Symbolbild) Foto: Imago//Maximilian Koch

Ein 45-Jährige hat in Asperg einen 32-Jährigen nach Drogen gefragt und diesen geschlagen. Anschließend wütete der Mann noch in einer Arztpraxis und legte sich mit der Polizei an.

Ein 45-Jähriger hat am Montag in Asperg zunächst einen Passanten geschlagen und sich anschließend noch mit der Polizei angelegt. Zwischenzeitlich wütete er zudem in einer Arztpraxis. Seinen Anfang nahm alles in der Stadtmitte, wo der 45-Jährige einen 32-Jährigen angesprochen und nach Drogen gefragt haben soll. Auf das „Nein“ des Jüngeren folgte ein Schlag in dessen Gesicht. Nachdem die Polizei eine Anzeige wegen Körperverletzung aufgenommen hatte, wollten die Beamtinnen den 32-Jährigen noch in eine Arztpraxis begleiten, wo dieser einen Termin hatte.

Der 45-Jährige forderte Medikamente vom Arzt

Wie sich herausstellte, waren die beiden Polizistinnen dort genau am richtigen Ort, denn das Praxispersonal wand sich umgehend hilfesuchend an die beiden: Ein betrunkener und aggressiver Mann halte sich in den Räumen auf. Im Gespräch mit einem Arzt stellte sich heraus, dass es sich erneut um den 45-Jährigen handelte, der wegen einer psychischen Krankheit nun Medikamente forderte. Der 45-Jährige schrie und versuchte immer wieder den Arzt anzugreifen. Die Polizei versuchte den Mann zu beruhigen und stellten sich zwischen ihn und das medizinische Personal.

Nachdem Verstärkung eingetroffen war, wurde der Mann unter enormem Kraftaufwand zu Boden gebracht. Ein Alkoholtest ergab zudem einen Wert von über zwei Promille. Anschließend sollte der 45-Jährige in einen Krankenwagen einsteigen, wogegen er sich jedoch wehrte und einem Polizisten in den Schritt trat. Letztlich wurde der Störenfried auf das Krankenbett getragen, bevor er vom Rettungsdienst unter Begleitung zweier Streifenwagen in ein Krankenhaus gebracht werden konnte.