Die Zeit hat auf dem Schulhof unschöne Spuren hinterlassen. Foto: Sascha Sauer

Der Außenbereich der Schillerschule soll für 230 000 Euro in den Sommerferien umgestaltet werden.

Oeffingen - Der Lack ist ab. Die vergangenen 35 Jahre wurde auf dem Pausenhof der Schillerschule nichts mehr gemacht. Die Zeit hat unschöne Spuren hinterlassen. Die meisten Spielgeräte sind so abgenutzt, dass sich keine Reparatur mehr lohnt. Jetzt soll der Schulhof in den Sommerferien für 230 000 Euro umgestaltet werden. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses wurde den Gemeinderäten Entwurf und Planung vorgestellt.

„Der Pausenhof ist in die Jahre gekommen und soll den Bedürfnissen der Schüler angepasst werden“, sagte Wolfgang Schmidt, der Leiter des Tiefbauamts. Deshalb sei in Zusammenarbeit mit einem Gremium der Schillerschule und der Grünflächenabteilung ein Konzept erarbeitet worden, das den heutigen Bedürfnissen der Schüler entspricht.

Eine Befragung der Schüler durch ihre Lehrer habe ergeben, dass ein Schulhof mit vielen Bewegungsmöglichkeiten wie Klettern, Rutschen und Schaukeln gewünscht wird, berichtete Schmidt. Aber die Kinder wollen auch Rückzugsorte und Ruheplätze. Ebenso war es den Schülern wichtig, bestehende Elemente wie die Kletterpyramide, das grüne Klassenzimmer und die bewachsenen Gitterlauben zu behalten.

„Der neue Pausenhof wird in verschiedenen Aktionsbereiche unterteilt“, sagte der Tiefbauamtsleiter. Schließlich gebe es je nach Alter des Kindes unterschiedliche Ansprüche. Die Zonen sollen anhand von Bodenmodellierungen optisch betont werden. Ein zentraler Spielbereich liegt gegenüber dem Haupteingang der Schule. „Diese Fläche wird vergrößert, damit es genügend Fallschutzfläche für den Kletterwald mit Rutsche, Reck und Schaukel sowie die Kletterpyramide gibt“, sagte Schmidt.

Zur Entzerrung gibt es einen weiteren Spielbereich zwischen dem Schulhofeingang Albert-Eise-Weg und der Schülerbetreuung, wo sich laut den Plänen ein Balancierparcours und ein Gemeinschaftstrampolin befinden. „Schüler, die nicht herumtoben wollen, können sich im teilüberdachten Pavillon treffen oder in die Rollenspielhäuser zurückziehen, die entlang der Rilkestraße stehen“, sagte Schmidt.

Der Eingangsbereich der Turn- und Festhalle bietet bisher außer einer Bank keine Möglichkeit zum Verweilen. Das soll sich ändern. „Es werden zwei Lümmelbänke eingebaut, sagte Schmidt. Bei dieser Art von Bank sitzt man auf der Lehne statt auf der Sitzfläche.

Mehr Platz soll es künftig für die Fahrräder geben. Zwei neue Abstellmöglichkeiten für insgesamt 60 Fahrräder sind an den beiden Eingängen des Schulgeländes geplant. Die vorhandenen Ständer entlang des Albert-Eise-Weges werden ausgebaut. Außerdem soll der alte Müllcontainerstellplatz auf dem Schulhof der Turn- und Festhalle aufgegeben werden. „Ein neuer, eingefriedeter Platz befindet sich dann künftig am Rand des Schulhofes zu der Rilkestraße hin“, sagte Schmidt.

Der CDU-Stadtrat Günther Gfröhrer bemängelte die Stufe am Eingang zur Turn- und Festhalle: „Im Zuge der Umgestaltung sollte der Zugang zur Halle barrierefrei sein.“ Der SPD-Stadtrat Gerhard Röger erinnerte daran, dass bei dem Umbau die enge Zufahrt zur Turn- und Festhalle für Krankenwagen und Feuerwehr nicht vergessen werden darf. Seine Parteikollegin Ulrike Dreßler-Uetz wünschte sich in der Planung zusätzlich geschützte Fahrradboxen für die Lehrer.