Mainz gegen den VfB. Foto: Pressefoto Baumann

Bei schwachem Auftritt scheitert VfB-Kapitän an Mainzer Torwart Wetklo. Bayer gewinnt beim BVB.

Mainz - Dank seiner Neueinkäufe hat der FSV Mainz seine Negativ-Serie gegen den VfB Stuttgart beendet. Auch weil Nationalstürmer Cacau (19.) einen Foulelfmeter verschoss, gewannen die Mainzer am Sonntag durch Tore der beiden Neulinge Sami Allagui (26.) und Morten Rasmussen (47.) mit 2:0 (1:0). Die Rheinhessen feierten damit im neunten Bundesliga-Spiel ihren allerersten Sieg gegen den Europa-League-Teilnehmer aus Schwaben.

Gleich in seinem ersten Bundesligaeinsatz traf der aus Fürth gekommene Allagui. Kurz nach der Pause machte vor 20.300 Zuschauern im ausverkauften Bruchwegstadion mit Rasmussen ein weiterer Neuzugang alles klar. FSV-Trainer Thomas Tuchel hatte auf den Dänen, der nach dem Wechsel von Aristide Bancé nach Dubai am Donnerstag von Celtic Glasgow ausgeliehen worden war, gesetzt.

Szalai trifft die Latte

Rasmussen, der erst zweimal mit seinem neuen Team trainiert hatte, fügte sich von Beginn an gut ein. Mit seinem Kopfball-Tor aus 16 Metern nach Freistoß seines Landsmanns Bo Svensson gelang ihm ein Kabinettstückchen. Als der Däne dann 20 Minuten vor Schluss ausgewechselt wurde, feierte ihn das Publikum überschwänglich. Sein Nachfolger Adam Szalai traf kurz danach die Latte.

Marica tanzte im Strafraum

Dabei hätten die Stuttgarter schon früh die Weichen in eine andere Richtung stellen können. Doch 05-Keeper Christian Wetklo parierte nach knapp 20 Minuten in Klasse-Manier einen gar nicht so schlecht ins untere Eck geschossenen Elfmeter von Cacau. Zuvor hatte der Mainzer Kapitän Nikolce Noveski den Stuttgarter Ciprian Marica gelegt.

Nach der durch einen dicken Boulahrouz-Fehler begünstigten Mainzer 1:0-Führung waren die Gastgeber erneut im Glück gewesen. Marica tanzte im Strafraum, schwang aber einmal das Bein zu viel: Mit seinem Schuss konnte er zwar Wetklo überwinden, doch Radoslav Zabavnik klärte auf der Linie für seinen schon geschlagenen Keeper.

Ulreich hält Flatterball mit dem Gesicht

In einem Spiel, in dem vieles Stückwerk blieb, waren dann die Hausherren wieder am Drücker. VfB-Schlussmann Sven Ulreich wäre beinahe von einem Flatterball geschlagen worden. Der Nachfolger von Jens Lehmann im Tor der Stuttgarter hielt einen vor ihm gefährlich aufspringenden Freistoß von Christian Fuchs mit dem Gesicht.

Zwei Minuten nach der Pause dann war Ulreich chancenlos. Doch von dem 0:2-Rückstand erholten sich die Stuttgarter nicht mehr. Drei Tage nach dem 1:0-Sieg in der Europa League in Bratislava wirkte der VfB irgendwie müde. Die Gäste präsentierten sich im Angriff ideenlos. Vor allem der Abgang von Nationalspieler Sami Khedira zu Real Madrid scheint sich auszuwirken.

Am Abend gewinnt Leverkusen

Mit Rückkehrer Michael Ballack hat Bayer Leverkusen am Sonntagabend gleich zum Saisonstart seinen Anspruch auf einen Bundesliga-Spitzenplatz untermauert. Bayer gelang ein verdienter 2:0 (2:0)-Sieg bei Borussia Dortmund. Tranquillo Barnetta (19. Minute) und Renato Augusto (22.) erzielten die Tore beim ersten Leverkusener Auftakterfolg seit vier Jahren.