Nachdem sie in der Nacht auf Samstag einen Unfall im Stuttgarter Süden verursacht hatten, ließen zwei Männer einen Kampfhund frei und flüchteten schließlich. (Symbolbild) Foto: SIR

Zwei unbekannte Männer haben in der Nacht auf Samstag einen Unfall im Stuttgarter Süden verursacht. Als ein Ersthelfer Erste Hilfe leisten wollte, ließen die Unbekannten einen Kampfhund los und flüchteten.

Stuttgart-Süd: Bei einem Verkehrsunfall im Stuttgarter Süden ist in der Nacht auf Samstag ein auf der Straße freilaufender Kampfhund getötet worden.

Wie die Polizei berichtet, waren zwei etwa 30 bis 35 Jahre alte Männer kurz nach Mitternacht mit einem Opel auf der Bundesstraße 14 von der Autobahn kommend unterwegs. Am Schattenring bog der Wagen nach rechts auf die Leonberger Straße ab und soll laut einer Zeugenaussage auf Höhe der stationären Blitzanlage stark abgebremst und danach wieder Vollgas gegeben haben.

In einer anschließenden Rechtskurve verlor der Fahrer die Kontrolle über den Wagen und prallte frontal gegen eine Betonspritzschutzwand.

Ein Mann, der hinter dem Opel gefahren war, wollte erste Hilfe leisten, hielt an und stieg aus. Als der Zeuge auf den Unfallwagen zuging, stiegen sowohl Fahrer als auch Beifahrer aus und gingen zum Kofferraum. Sie ließen einen Kampfhund aus dem Kofferraum frei und flüchteten anschließend ohne Rücksicht auf den Hund.

Der Zeuge stieg daraufhin wieder in seinen Wagen und verständigte den Notruf. Weder mit Streifenwagen noch mit einem Polizeihubschrauber gelang es den Beamten, die Flüchtigen aufzufinden. Da der Hund von den beiden Flüchtigen nicht angeleint gewesen war, lief dieser nun frei auf der Bundesstraße herum und konnte trotz mehrerer Versuche nicht eingefangen werden.

Gegen 1.45 Uhr wurde der Kampfhund schließlich auf der Gegenfahrbahn von einem Autofahrer überfahren und dabei getötet.

Bei den beiden Unfällen entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 6000 Euro.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0711/89904100 bei der Polizei zu melden.