Vermutlich, weil die Sonne ihn geblendet hat, ist ein 49-Jähriger in eine Hochspannungsleitung geflogen. Foto: SDMG

Ein 49-jähriger Hubschrauber-Pilot ist zwischen Benningen und Freiberg in eine Hochspannungsleitung geflogen und hat sie durchtrennt.

Benningen - Ein 49-Jähriger ist mit seinem Hubschrauber am Freitagmorgen zwischen Benningen und Freiberg (Kreis Ludwigsburg) in eine Hochspannungsleitung geflogen und hat sie durchtrennt.

Wie die Polizei berichtet, war der 49-jährige Pilot gegen 19.10 Uhr mit seinem Hubschrauber auf einem genehmigten Flug unterwegs und spritzte die dortigen Weinberge.

Vermutlich aufgrund der blendenden Sonne erkannte er dabei die über das Neckartal gespannten Hochspannungsleitungen zu spät und durchtrennte mit den Rotorblättern vier jeweils rund 280 Meter lange Kabel.

Schiffsverkehr musste gestoppt werden

Trotz der beschädigten Rotorblätter konnte der 49-Jährige den Hubschrauber im Industriegebiet sicher landen und blieb unverletzt.

Wegen des Unfalls kam es in Benningen und kleinen Teilen von Freiberg und Pleidelsheim zu einem kurzen Stromausfall. Die gekappten Kabel fielen zum Teil in den Neckar, sodass der Schiffsverkehr in dem betroffenen Bereich eingestellt werden musste. Der Schaden wird auf etwa 130.000 Euro geschätzt.

Die Ermittlungen der Polizei und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen dauern an.