Christopher Köhler möchte zeigen, wie abwechslungsreich Magie sein kann. Foto: Die Magier

Am Samstag, 15. Februar, kommt die Zauber-Show „Die Magier 3.0“ ins Oberstenfelder Bürgerhaus. Im Interview gibt der Moderator Christopher Köhler einige Vorabinformationen.

Oberstenfeld - Christopher Köhler ist der Gründer und Moderator von „Die Magier“. und macht Schluss mit dem aalglatten und langweiligen Image eines Zauberkünstlers. Gemeinsam mit Lars Ruth und Marco Weissenberg steht er am Samstag auf Einladung des Kulturvereins Oberes Bottwartal im Oberstenfelder Bürgerhaus auf der Bühne. Im Interview verrät der Rheinländer Christopher Köhler einiges über die Kunst des Zauberns – und über die Show.

Ich würde Sie ja gerne fragen, ob Sie mir etwas vorzaubern können, aber am Telefon wird das schwierig, oder?

Da muss man live vorbeischauen, über Telefon oder E-Mail geht das nicht.

Das Publikum in Oberstenfeld wird am 15. Februar aber einiges zu sehen bekommen . . . Was haben Sie denn für den Abend vorbereitet?

Die Magier 3.0 sind bestimmt die facettenreichste Zauber-Show in Deutschland. Ich möchte in dieser Show, und das ist die dritte Tour dieses Konzepts, zeigen, wie abwechslungsreich Magie sein kann. Ich will zeigen, wie „egal“ zum Teil ein Trick sein kann und dass nur der Charakter, die Persönlichkeit des Künstlers ausschlaggebend ist. Es wird lustig, absurd, spontan, emotional, verblüffend und magisch.

Sie treten als Magier 3.0 zu dritt auf. Wer ist außer Ihnen noch dabei?

Neben mir als „Der Lustige“ habe ich noch „Den Mentalisten“ Lars Ruth dabei, der in die Köpfe der Zuschauer eindringen wird und einen Act zeigen wird, den nur ganz wenige Mentalisten weltweit vorführen. Dann ist unser „Wunderkind“ Marco Weissenberg noch dabei, der für die visuellen Wunder zuständig ist und es versteht, unglaublich starke Effekte originell in Szene zu setzen.

Sie sind in ganz Deutschland unterwegs – kennen Sie Oberstenfeld?

Wir sind mit mehr als 120 Terminen in ganz Deutschland auf Tour, aber in Oberstenfeld waren wir noch nie.

Wie wird man denn Zauberer?

Meistens ganz klassisch mit einem Zauberkasten. So auch bei mir . . . Mit sieben Jahren lag ein solches Set unterm Weihnachtsbaum und seitdem liebe ich diese Kunstform. Im Laufe der Jahre kam noch meine Leidenschaft für Comedy und Impro dazu, die häufig auch im Vordergrund steht.

Wie viel Arbeit und Kreativität steckt hinter einem solchen Programm?

Es steckt sehr viel Arbeit dahinter. Bei mir sieht viel nach Chaos aus, aber das ist durchaus geplant. Das meiste lernt man tatsächlich auf der Bühne. Das bedeutet: irgendwann muss man aus dem Proberaum raus auf die Bühne und einfach testen. Da entstehen die besten Sachen. Aber ein Show-Act ist nie wirklich fertig. Der entwickelt sich immer weiter, auch nach dem 1000. Mal.

Woher kommen Ihre Ideen und das „Zubehör“?

Ideen entstehen überall. Man muss mit offenen Augen durch die Welt gehen und vor allem sich auch mit anderen Kunstformen beschäftigen und Inspirationen holen. Sei es im Kino, im Theater oder in einer tollen Stadt. Die besten Ideen kommen häufig dann, wenn man nicht krampfhaft nachdenkt, sondern entspannt ist. Deswegen kommen einem ja gute Ideen auf dem Klo oder unter der Dusche. Das „Zubehör“ baut man entweder selbst oder kauft es im Fachhandel.

Haben Sie als Kind an Zauberei geglaubt?

Nein.

Welchen Zauberer bewundern Sie?

Als Kind war das natürlich David Copperfield, aber heute sieht das anders aus. Ich bewundere den US-Magier Criss Angel, der unglaublich viel erreicht hat und Zauberei in die Neuzeit gebracht hat. Ich habe ihn bereits mehrfach live erleben dürfen und muss sagen, dass das die beste Show ist, die ich je gesehen habe. Kennenlernen durfte ich ihn auch schon. Und im April geht’s wieder zu ihm nach Las Vegas. Übrigens zusammen mit dem Mentalisten Lars Ruth.

Muss sich das Publikum bei Ihrer Show darauf einstellen, verzaubert zu werden oder mitmachen zu müssen?

Man kann durchaus verzaubert werden, wenn man mitmacht. Da gibt es kein „nur das eine oder andere“. Die Show ist sehr interaktiv, ja. Aber man muss sich keine Sorgen machen, wir behandeln unsere Zuschauer immer sehr wertschätzend und es gab noch keine Beschwerden. Am Ende der Show dürfen sogar 50 bis 60 Zuschauer gemeinsam bei einem Experiment mitmachen.