In die Saison gestartet: Die Turnerinnen der KSV Hoheneck. Foto: cf

Die Zweitligaturnerinnen aus Hoheneck haben in Regensburg ihren ersten Wettkampf nach dem Aufstieg hinter sich gebracht. Dieser endete mit Rang acht und mit einer Knieblessur von Leistungsträgerin Joana Lamatsch.

In der Donau-Arena in Regensburg stieg am Sonntag der erste Wettkampftag für die Turnerinnen der KSV Hoheneck in der 2. Bundesliga. Für die Schützlinge von Carolin Knoch und Nadine Schimmel lief es nicht ganz wie gewünscht.

Am Boden konnte die Mannschaft ihr Können unter Beweis stellen. An den Start gingen Amy Fischer, Kathrin Schleenvoigt, Lisa Unger und Joana Lamatsch, die mit einer 11,95 die zweitbeste Tageswertung in dieser Disziplin erzielte. Insgesamt zeigte Hoheneck das fünftbeste Mannschaftsergebnis am Boden.

Weiter ging es dann am Sprung. Maren Kauderer eröffnete mit einem guten Sprung und kassierte dafür eine solide 11,15. Lisa Unger war als Zweite dran. Leider musste sie nach einem sauberen Sprung doch noch einen Sturz in Kauf nehmen. Die nächste am Gerät war Kathrin Schleenvoigt, die für ihren Spitzensprung mit einer 12,05 belohnt wurde. Als vierte und letzte Turnerin der KSV Hoheneck ging Joana Lamatsch ans Gerät. Doch verletzte sie sich dabei am Knie und konnte den Wettkampf nicht weiterführen. Dieser Ausfall war ein herber Verlust für die Mannschaft aus Hoheneck, da Lamatsch seit Jahren als Leistungsträgerin gilt. Wie es mit ihrer Blessur weitergeht, bleibt abzuwarten.

Trainerin Nadine Schimmel: „Auf so einen Ausfall ist man nie vorbereitet, aber es gibt immer eine Ersatzturnerin, die genauso fit ist.“ An den beiden letzten Geräten musste Lamatsch dementsprechend ersetzt werden. Mit viel Zusammenhalt präsentierte sich die Mannschaft am Stufenbarren nervenstark. Lara Kauderer legte mit einem neuen Teil in ihrer Übung stark vor und erreichte mit einer 9,65 die bislang beste Barrenwertung ihrer Karriere. Weitere Turnerinnen an diesem Gerät waren Lisa Unger und Kathrin Schleenvoigt, die ebenfalls schöne Übungen an den Holmen zeigten. Kurzfristig eingesprungen ist Valentina Herbst, die jedoch einmal vom Gerät stürzte.

Am letzten Gerät, dem Schwebebalken leisteten sich die KSVlerinnen einige Wackler und Stürze. Kathrin Schleenvoigt war die erste auf dem Zittergerät und beendete ihre Übung ohne einen Sturz. Belohnt wurde sie mit einer 11,10. Valentina Herbst hat das Gerät drei Mal verlassen, Amy Fischer einmal. Den Abschluss machte stellvertretend für Joana Lamatsch dann Lisa Unger. Nervenstark turnte sie ihre Übung durch, fiel jedoch einmal herunter.

Am Ende reichte es nur für Platz acht, mit einem hervorragenden sechsten Platz von Kathrin Schleenvoigt in der Einzelwertung. Es folgen noch drei weitere Wettkämpfe. Die KSV ist als Aufsteiger weiterhin motiviert und will beim nächsten Wettkampf am 1. Juli in Kirchheim unter Teck wieder angreifen.

„Wir sind stolz auf unsere Mädels. Es war eine emotionale Achterbahnfahrt und nach dem Verlust von Joana noch solche Leistungen an den Geräten zu zeigen ist alles andere als einfach. Am stolzesten macht mich dieser Teamgeist und der Zusammenhalt innerhalb dieses Teams“, so Trainerin Sophia Holoch nach dem Wettkampf.

Nadine Schimmel ergänzte: „Es war schon ein Gänsehautmoment in so einer großen Halle, vor so viel Publikum anzutreten. Und mit so vielen neuen Eindrücken und Gegebenheiten muss eine Mannschaft erst einmal zurechtkommen.“ Die Mannschaft habe das mehr als souverän gemeistert. „Und wir sind super stolz.“